Nachhaltigkeit und die VDW

Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler unterstützt diese Überlegungen seit ihrer Gründung. Sie bringt sich aktiv in den Diskurs ein und bearbeitet Themen der Nachhaltigkeit auf ihren Jahrestagungen, in den Studiengruppen und in wissenschaftlichen Studien. VDW-Mitglieder forschen und lehren auf diesen Gebieten.

Bildnachweis: © Künstlerin: Smirk van Überzwang 77

Regeneration

Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems, in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise erneuert werden kann, sowohl für die jetzige als auch zukünftige Generationen. Das bedeutet, dass erneuerbare Ressourcen nur in einem Maße genutzt werden dürfen, wie deren Bestände natürlich nachwachsen.

Das drei Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung

Der Begriff der Nachhaltigkeit setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

Die ökologische Nachhaltigkeit beschreibt das Ziel, Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Dies umfasst den Erhalt der Artenvielfalt, den Klimaschutz, die Pflege von Kultur- und Landschaftsräumen in ihrer ursprünglichen Gestalt sowie einen schonenden Umgang mit der natürlichen Umgebung.

Die ökonomische Nachhaltigkeit fordert eine Wirtschaftsweise, die dauerhaft eine tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Von besonderer Bedeutung ist der Schutz wirtschaftlicher Ressourcen vor Ausbeutung.

Die soziale Nachhaltigkeit betont die Verteilungsgerechtigkeit. Der Zugang zu Chancen und die Verteilung von Ressourcen innerhalb von Gesellschaften als auch zwischen Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer soll gerecht gestaltet werden. Zentrales Ziel ist es, Armut zu bekämpfen und die Grundbedürfnisse heutiger und zukünftiger Generation zu erfüllen.

Nachhaltigkeitsfokussierte Themen und Projekte der VDW

Die Aktionstage zur Aufklärung 2.0

Bei den Aktionstagen beschäftigen sich deutschlandweit unterschiedliche Hochschulen und Universitäten mit Nachhaltigkeitsthemen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Das Projekt setzt sich darüber hinaus für einen stärkeren Austausch zwischen verschiedenen Fachbereichen und für Vernetzung über Hochschulgrenzen hinaus ein.

„Jung und Alt bewegt“ mit Prof. Hartmut Graßl

In der überwiegend digitalen Veranstaltungsreihe „Jung und Alt bewegt“ diskutieren renommierte WissenschaftlerInnen gemeinsam mit Nachwuchs-WissenschaftlerInnen über konkrete Herausforderungen in Klima, Umwelt und Gesellschaft.

Meine Energie für meine Stadt

Meine Energie für meine Stadt“ ist eine Berliner Initiative aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die sich für eine intelligente und kostengünstige Steuerung des Stromverbrauchs einsetzt. Ziel ist es, zehn Prozent (rund 180 Megawatt) des Energieverbrauchs von Berlin flexibel zu machen.

KOMM-WÄRME

Ziel des Verbundprojekts Kommunale Wärmewende als soziotechnisches System: verständlich visionieren, fundiert analysieren, erfolgreich kommunizieren und motivieren (Kurz: KOMM-WÄRME) ist die Ermöglichung der kommunalen Wärmewende. Hierfür stehen im Vordergrund die co-kreative Einbindung der Praxiskommunen, die partizipative Entwicklung von Zielvisionen, die Identifizierung von Instrumenten der kommunalen Wärmewende in Form von einem Maßnahmenbündel sowie die Befähigung der kommunalen Schlüsselakteure durch Schulungen von Klimaschutzmanagern.

EnerVi

Ziel des Verbundprojekts „EnerVi – Individualisierte Visualisierung von Energiewendemaßnahmen“ ist es, im Rahmen von partizipativ-gesellschaftlichen Prozessen systemübergreifend Innovationen zu entwickeln, um Stakeholder:innen und Verbraucher:innen die Folgen der Energiewende transparent zu machen sowie nachhaltiges Verhalten zu aktivieren und zu festigen

CO2-Preis Projekt

Im Zentrum des Projektes „Analyse der kurz- und langfristigen Wirkungen unterschiedlicher CO2-Bepreisungs-Varianten auf Gesellschaft und Volkswirtschaft“ (kurz: „CO2-Preis“) steht die Entwicklung einer nachhaltigen und sozial verträglichen Variante der CO2-Bepreisung und -Rückvergütung.

ZuSkE

Im Fokus des Projektes „ZuSkE“ – kurz für „Die Zukunft der Sektorkopplung auf kommunaler Ebene (ZuSkE) – gemeinsam gestalten, bewerten und handeln“ steht die inter- und transdisziplinäre Bewertung kommunaler Sektorkopplungsstrategien, sowie die nutzerzentrierte, partizipative Entwicklung von Kommunikationstools für Akteure auf kommunaler Ebene.

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