Verantwortung in der Wissenschaft & Wissenschaftsentwicklung

In der Vereinigung deutscher Wissenschaftler vernetzen sich WissenschaftlerInnen und Wissenschaftler aus allen wissenschaftlichen Disziplinen, die ihre Verantwortung für die Folgen von wissenschaftlicher Forschung und Technik kritisch reflektieren und mit fundierter Expertise aktiv an der gesellschaftlichen Debatte teilnehmen.

Bildnachweis: © Künstlerin: Anna Zaretskaya

Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler wurde von einer Gruppe von Wissenschaftlern gegründet, die sich auf ihre Verantwortung als Wissenschaftler für die Folgen ihrer Forschung beriefen. In der Satzung festgelegtes Ziel ist es, „das Bewusstsein der in der Wissenschaft Tätigen für ihre Verantwortung an den Auswirkungen ihrer Arbeiten auf die menschliche Gesellschaft wachzuhalten und zu vertiefen“. In diesem Sinne hat es sich die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler zur Aufgabe genommen, Verantwortlichkeit zu stärken und Missbrauch entgegenzutreten sowie sich für die Freiheit in der Forschung einzusetzen.

In dieser Tradition von verantwortlicher Wissenschaft steht die VDW noch heute; in unserer beschleunigten und globalisierten Welt stellt sich die Frage nach Verantwortung einmal mehr. Dazu gehört auch die Verantwortung der Wissenschaft, zur Förderung von Frieden und Sicherheit sowie zur Schaffung einer lebenswerten Zukunft beizutragen.

Die Offenlegung und Transparenz von Zielen, Methoden und Erkenntnissen von Wissenschaft sind unabdingbar, um Verantwortung in die Wissenschaft zu tragen. Zudem sollten diese sowie mögliche Folgen von Wissenschaft in einem offenen und öffentlichen Dialog diskutiert werden; in diesem Sinne tritt die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler für eine Demokratisierung des Wissenschaftsprozesses ein. Nicht zuletzt gehört es zur Verantwortung der Wissenschaft, die Fehlerfreundlichkeit sowie die Rückholbarkeit von Forschungsvorhaben zu beachten; dabei muss das Negationsverfahren besondere Bedeutung erfahren. [1]