Der Vorstand

Prof. Dr. Götz Neuneck | Vorsitzender & Pugwash-Beauftragter

Götz Neuneck ist Senior Research Fellow am Institut für Friedensforschung und Sicherheits­politik (IFSH) und Professor an der MIN-Fakultät der Universität Hamburg. Bis 2018 war er stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des IFSH und leitete den Masterstudiengang „Peace and Security Studies“ an der Universität Hamburg. Er ist Mitglied des Council der „Pugwash Conferences on Science and World Affairs“, Pugwash-Beauftragter der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) und Sprecher des Arbeitskreises Physik und Abrüstung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Seine aktuellen Schwerpunkte sind Rüstungskontrollen und Abrüstung, Nuklearwaffen und Nonproliferation, Raketenabwehr und Weltraumrüstung.

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Ernst Pöppel

Ernst Pöppel, Jahrgang 1940, hat Psychologie und Biologie in Freiburg (Breisgau), München und Innsbruck studiert, und in den Max-Planck-Instituten für Verhaltensphysiologie und für Psychiatrie, dann am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) an Problemen der visuellen Wahrnehmung und der zeitlichen Organisation des Verhaltens gearbeitet. Er gründete 1976 das Institut für Medizinische Psychologie und 1996 das Humanwissenschaftiche Zentrum an der LMU München. Von 1992 bis 1997 war er als Vorstand im Forschungszentrum Jülich zuständig für Umweltforschung und Lebenswissenschaften. Seit 2002 ist er Gastprofessor an der Peking University. Ernst Pöppel ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (ML), der Academia Europaea (MAE, London), der European Academy of Sciences and Arts (Salzburg) und der Russian Academy of Education (Moskau). Sein politisches Motto ist: „Scientists are Natural Ambassadors“.

Bildnachweis: FotoStube Hornig, Göttingen

Prof. Dr. disc. pol. Alexandra Retkowski

Alexandra Retkowski, Jahrgang 1975, hat Pädagogik, Soziologie und Slawische Philologie an der Georg-August Universität in Göttingen studiert. Sie promovierte am DFG Graduiertenkolleg „Generationengeschichte“. In den Jahren 2013 bis 2018 war sie Juniorprofessorin für Professionsethik. Sexualität und Macht in Schule und Sozialer Arbeit am Fachbereich Humanwissenschaften an der Universität Kassel. Seit 2019 leitet sie das Fachgebiet „Soziale Dienstleistungen für strukturschwache Regionen“ am Institut für Soziale Arbeit der BTU Cottbus-Senftenberg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Fragen des Kinderschutzes mit Schwerpunkt auf sexualisierte Gewalt, der Prävention und Aufarbeitung von Diskriminierungen in Organisationen, der sozial-ökologischen Transformation innerhalb des Sozial- und Bildungssystems sowie sozialen Wandlungsprozessen in Ostdeutschland.

Klaus Schmid Blogbeitrag

RA Dr. Klaus Schmid | Schatzmeister

Klaus Schmid, Jahrgang 1958, ist freiberuflicher Rechtsanwalt in Berg am Starnberger See. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist der Vorsitz von Einigungsstellen im betriebsverfassungsrechtlichen Bereich in meist großen Unternehmen/Konzernen und von Schlichtungsstellen in tarifvertraglichen Angelegenheiten sowie Mediationsverfahren. Er hält auch Vorträge und Seminare zu arbeitsrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Themen. Klaus Schmid fungierte davor (2005-2010) im Vorstand (auch als Arbeitsdirektor) der Energieunternehmen BEWAG in Berlin und HEW in Hamburg, danach als Geschäftsführer und Arbeitsdirektor bei Vattenfall Europe. Vor seinem Wechsel in die Wirtschaft war er von 1996 bis 2005 als Vorsitzender Richter in der bayerischen Arbeitsgerichtsbarkeit (auch als Ausbildungsleiter für Rechtsreferendare) und von 1988 bis 1996 insb. mit dem Zuständigkeitsbereich „Staatliche Krankenhäuser“ im bayerischen Arbeits- und Sozialministerium in München. Schmid promovierte als wissenschaftlicher Assistent im Jahr 1985 mit einer rechtshistorischen Arbeit (Duncker&Humblot) bei Prof. Dr. Peter Landau und war Mitverfasser arbeitsrechtlicher Kommentare.

Copyright: Julia Puder

Prof. Dr. Hubert Weiger

Hubert Weiger ist Ehrenvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) sowie des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN). Er war seit 1975 Gründungsmitglied des BUND und war von 2007 bis 2019 dessen Vorsitzender. Von 1992 bis 2002 war er Landesbeauftragter des BN und von 2002 bis 2018 dessen Vorsitzender. Darüber hinaus ist er u. a. Präsident der Deutschen Naturschutzakademie, Präsidiumsmitglied der EuroNatur Stiftung, stellvertretender Vorsitzender des wissenschaftlichen Rates der Stiftung Kulturförderung sowie Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Ökologie und Landbau. Seit 1994 ist er Honorarprofessor an der Universität Kassel für Naturschutz und nachhaltige Landnutzung im Fachbereich Stadt-/Landschaftsplanung. Von 2013 bis 2022 war er Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung und von 2013 bis 2019 Mitglied des VDW-Beirats. Für seine Verdienste wurde Hubert Weiger u. a. 2021 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 2017 mit dem Umweltpreis der DBU und 2009 mit der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber ausgezeichnet.

 

Der Beirat

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hartmut Graßl | Vorsitzender des Beirats

Hartmut Graßl, Jahrgang 1940, ist em. Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und ehemaliger Professor der Universität Hamburg. Er übt Funktionen in verschiedenen wissenschaftlichen, wissenschaftspolitischen und wirtschaftlichen Gremien aus. Vor seiner Rolle als Vorsitzender des Beirats war Hartmut Graßl langjähriger Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW). Zudem ist Professor Graßl u. a. Vizepräsident des Stiftungsrates des Nansen International Environment and Remote Sensing Centre (NIERSC) in St. Petersburg (Russland), Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Mitglied im NABU-Kuratorium und im Aufsichtsrat der Scintec AG in Rottenburg bei Tübingen. Von 1992 bis 1994 sowie von 2001 bis 2004 war Professor Graßl Mitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats „Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) der Deutschen Bundesregierung. In den 1990er Jahren war er zudem u. a. Mitglied von Enquête-Kommissionen zum Schutz der Erdatmosphäre des Deutschen Bundestages sowie Direktor des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) in Genf (1994 – 1999) und von 2007 bis 2015 Vorsitzender des Bayerischen Klimarates. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1991 mit dem Max-Planck-Forschungspreis, 1998 mit dem Deutschen Umweltpreis der DBU und 2002 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem ist Professor Graßl Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Theoretical and Applied Climatology“ und Mit-Herausgeber des Online-Magazins „klimareporter°“.

Dr. rer. pol. Hans-Jochen Luhmann | Vorsitzender des Beirats

Hans-Jochen Luhmann, Jahrgang 1946, studierte Mathematik, Volkswirtschaftslehre und Philosophie in Hamburg, Basel und Heidelberg. Von 1974 bis 1980 war er Mitglied der Arbeitsgruppe Umwelt, Gesellschaft, Energie (AUGE) an der Universität Essen. Als Geschäftsführer war er für die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) tätig, und vor seiner Rolle als Vorsitzender des Beirats langjähriges Mitglied des Vorstands der VDW. In den achtziger Jahren leitete er die Fachabteilung „Ökonomie und Recht“ bei Fichtner Beratende Ingenieure und ab 1993 war er stellvertretender Leiter der Abteilung Klimapolitik des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Gegenwärtig ist Dr. Luhmann Senior Expert (Emeritus) am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Herausgeber der Zeitschrift „Gaia – Ökologische Perspektiven für Wissenschaft und Gesellschaft“ sowie Lehrbeauftragter im Masterstudiengang Energiemanagement der Universität Koblenz-Landau, verantwortlich für den Kurs „Internationale Klimapolitik und Emissionshandel“.

Bildnachweis: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Prof. Dr. phil. (habil) Johann Behrens

Johann Behrens, Jahrgang 1949, gehört der Medizinischen Fakultät Halle-Wittenberg an, wo er 1998 Gründungsdirektor des ersten therapie-, gesundheits- und pflegewissenschaftlichen Institutes an einer deutschsprachigen öffentlichen medizinischen Fakultät wurde, des ersten Centers for Evidence based Nursing auf dem eurasischen Festland. Vorher arbeitete er als Antragsteller und Vorstand des DFG-Sonderforschungsbereichs 186 (Lebenslauf, 1988-2000) und des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen, 2004-2012 im Vorstand des DFG-Sonderforschungsbereichs 580 (Transformationsforschung). Seit 1982 leitet er – auch als Vorsitzender des Frankfurter „Institutes für Supervision, Institutionsanalyse und Sozialforschung“ – Verbundprojekte von BMG, BMBF, EU und ICOH zu demographischem Wandel, Zukunft der Arbeit, Digitalisierung, Pflege, Therapie, Prävention, Rehabilitation, Gesundheitspolitik, akademischem Neuaufbau Südosteuropas. Er erwarb die Habilitationsäquivalenz für Therapie-, Pflege- und Gesundheitswissenschaften (Bremen) und die Habilitation in Ökonomie (Bochum). Er hatte weitere Gründungs-, Gast- oder Ehrenprofessuren in Gmünd, McMaster (Kanada), Fulda, Pristina, Kassel, Innsbruck inne und leitet die VDW-Studiengruppe „Gesundheit als selbstbestimmte Teilhabe“.

Alexander von Gernler Portraetfoto Foto Nicolas Wefers

Foto: Nicolas Wefers

Alexander von Gernler

Alexander von Gernler ist Abteilungsleiter Research and Innovation bei der genua GmbH. Er interessiert sich – nicht nur beruflich – für alle neuen technologischen Entwicklungen der IT-Sicherheit. Er war von 2018 bis 2021 Vizepräsident der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI). Die Entwicklung seines Fachs sowie dessen Rezeption in der Bevölkerung, allen voran das Thema Verantwortung der Informatik, sind ihm ein Anliegen. Von 2005 bis 2010 war er Entwickler im Freien Softwareprojekt OpenBSD. Alexander von Gernler ist Mitglied der VDW und seit 2019 auch engagiert in der VDW-Studiengruppe Digitalisierung.

Prof. Dr. Christina Hansen

Christina Hansen studierte Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Universität Wien. Nach ihrer Promotion war sie 2003 bis 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Wien, 2005 erwarb sie parallel das Diplom für ein Lehramt an inklusiven Schulen. Von 2007 bis 2010 hatte sie eine Professur für inklusive Begabungsforschung an der Universität Karlsruhe inne. Seit 2010 ist Christina Hansen Lehrstuhlinhaberin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Diversitätsforschung und Bildungsräume der Mittleren Kindheit an der Universität Passau. Darüber hinaus ist sie wissenschaftliche Leiterin der Abteilung Internationalisierung der Lehrerbildung am ZLF Passau. Für das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist Hansen seit 2020 Mitglied im Qualitätsicherungsrat („Bildungsweisen“). Christina Hansen war bis August 2020 Vizepräsidentin für Hochschulbildung, seit September 2020 ist sie Vizepräsidentin für Internationalisierung, Europa und Diversität. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Diversitätsforschung, Architektur und (Bildungs-)Raum, Professionalisierung und Internationalisierung der Lehrer:innenbildung.

Bildnachweis: Diane von Schoen

Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin

Julian Nida-Rümelin versteht sich als humanistischer Philosoph, zu seinen Schwerpunkten gehört die Theorie praktischer Vernunft (de Gryuter 2020) und die Demokratietheorie (Die gefährdete Rationalität der Demokratie, edition Körber 2020). Er hat sich als Kulturreferent der Landeshauptstadt München für den Aufbau des jüdischen Zentrums engagiert und gehört dem Kuratorium an. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats und Direktor am bayrischen Institut für digitale Transformation (bidt). Er war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Prof. Dr. Jürgen Scheffran

Jürgen Scheffran ist Professor für Geographie an der Universität Hamburg und leitet die Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) und in Klima-Exzellenzcluster CLICCS. Nach Studium und Promotion in Physik arbeitete er in interdisziplinären Forschungsgruppen der Umweltwissenschaft und der Friedens- und Konfliktforschung an den Universitäten von Marburg, Darmstadt, Paris und Illinois sowie am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Neben der Vernetzung (VDW, NatWiss, INES, Pugwash, IFSH) ist zu nennen die Mitwirkung in Projekten, u.a. für die Vereinten Nationen, das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, das Deutsche Komitee für Nachhaltigkeitsforschung und in der Fachkommission Fluchtursachen der Bundesregierung. Forschungsschwerpunkte sind: Klimasicherheit, Umweltmigration und Ressourcenkonflikte; Nexus Wasser-Nahrung-Energie und Stadt-Land Beziehungen; Nachhaltigkeit, komplexe Systeme und Modelle; Technikfolgenforschung, Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit.

Prof. hon. Dr. Eberhard K. Seifert

Eberhard K. Seifert, Jahrgang 1945, ist Bio-Ökonom und arbeitet zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit, Ökologische Ökonomie und Umweltmanagement. Er ist Gründungsmitglied der Präsidialbereichs-AG „Neue Wohlstandsmodelle“ im Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Darüber hinaus ist er Mitbegründer des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (iöw) Berlin und der European Association for Bioeconomic Studies (EABS). Seit 1992 ist er in der internationalen Umweltmanagement-Normung in diversen Funktionen tätig, unter anderem als Vorsitzender des Deutschen Industrienorm (DIN)-Ausschusses für „climate change“. Er lehrte an mehreren Hochschulen, heuer an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin.

Christine von Weizsäcker

Christine von Weizsäcker ist Biologin und arbeitet seit Mitte der 1970er Jahre an Fragen der Technikfolgenabschätzung. In ihren zahlreichen Publikationen trägt sie zu der wissenschaftlichen und öffentlichen Debatte zu neuen Technologien, ihrer Bewertung und Regulierung bei. Einer ihrer Schwerpunkte ist dabei die Gentechnik. Sie ist Präsidentin des europäischen Ökologie-Netzwerks Ecoropa. Als NGO-Vertreterin nimmt sie seit 1994 an den Verhandlungen der UN-Umwelt- und Nachhaltigkeitsabkommen teil, insbesondere der Übereinkunft über biologische Vielfalt und ihrer Protokolle.