Prof. Dr. Hartmut Graßl: Verschärfter Klimaschutz durch Verfassungsrichter – sehr wichtig, aber dennoch zu wenig
Am 24. März 2021 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass das deutsche Klimaschutzgesetz von 2019 in Teilen verfassungswidrig sei. Hartmut Graßl begrüßt diesen Beschluss, fordert jedoch weitreichendere Schritte in der Klimaschutzpolitik, die über die bisherigen Ziele des Paris-Abkommens hinausgehen.
Prof. Dr. Dr. Ulrike Beisiegel: Wir haben nur eine Erde!
In ihrem Beitrag appelliert Ulrike Beisiegel an uns alle, mehr für unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Umwelt zu tun. Dazu sei eine "Umstellung individueller Gewohnheiten und eine konzeptionelle Umstellung der Wirtschaft" notwendig, doch der Weg des Wandels bleibe spannend und gewinnbringend.
Werner Mittelstaedt: Das Erdzeitalter Anthropozän sollte möglichst bald offiziell ausgerufen werden!
In Gedenken an Paul Josef Crutzen unterstützt Werner Mittelstaedt dessen sowie Eugene F. Stoermers Forderung, das Erdzeitalter "Anthropozän" möglichst bald offiziell auszurufen. Wieso dies nötig und sinnvoll sei und wie realistisch eine baldige Erfüllung der Forderung ist, beschreibt er unter anderem in seinem Blogbeitrag.
Prof. Dr. Hans-Jörg Schneider: Klima und Gesundheit – Armut und Reichtum
In seinem Beitrag betont Hans-Jörg Schneider den engen Zusammenhang zwischen Wohlstand und Gesundheit. Daher seien viel weitreichendere Maßnahmen als ein alleiniger Fokus auf Umweltverbesserungen sowie das Mitwirken von WissenschaftlerInnen vieler Disziplinen erforderlich.
Prof. Dr. Götz Neuneck: Mehr „Science Diplomacy“ wagen!
Götz Neuneck geht in seinem Beitrag auf die Rolle der Wissenschaft in der Politik ein: Neue Probleme wie inflationäre Verschwörungstheorien verschärfen sich und fordern dabei die Wissenschaft heraus. Daher sind hier sowohl Wissenschaftler*innen selbst gefragt als auch die Politik, die sich um adäquate wissenschaftliche Beratung bemühen muss.
Jahresbericht 2020 des Pugwash-Beauftragten der VDW
Jahresbericht 2020 des Pugwash-Beauftragten der VDW
Prof. Dr. Hans-Jörg Schneider: Wissenschaft in Coronazeiten
In seinem Beitrag thematisiert Hans-Jörg Schneider das Verständnis von Wissenschaft in Coronazeiten sowie das Anzweifeln wissenschaftlicher Erkenntnisse, das derzeit bei einzelnen Gruppierungen, aber auch Publizisten zu beobachten ist und das weitgehend auf Missverständnissen basiere.
Prof. Dr. Wolfgang M. George & Prof. Dr. Karsten Weber: Entängstigung und Entsolidarisierung
Im Mittelpunkt des Beitrages steht die Frage, welche Treiberkräfte die Entwicklung der Gesellschaften – bis hin zum Anthropozän – bedingen und welche Rolle hierbei der Möglichkeit individueller und kollektiver Entängstigung zukommen könnte. Hierzu wird die aktuelle Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie und sozialer Bewegungen und deren Auswirkungen kursorisch reflektiert. [...] Um mehr Licht in die Verhältnisse zu bringen, führen die Verfasser gegenwärtig eine bundesweit vorgetragene Studie zur eigenen Endlichkeit und Sterben durch. Alle Leser sind eingeladen, an dieser teilzunehmen.