mit Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker
Die „Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“ ist eine Veranstaltungsreihe, bei der Studierende und Lehrende aus den verschiedenen Partnerhochschulen und Expert:innen der VDW über Fragen und Lösungen einer nachhaltigen Entwicklung auf lokaler, regionaler und globaler Ebene diskutieren. Im Vordergrund aller Veranstaltungen dieser Reihe stehen kritisches Denken und insbesondere die Entwicklung kreativer inter- und transdisziplinärer Lösungsansätze im Hinblick einer Aufklärung 2.0. Ganz im Sinne von „Unasked Questions, Unused Answers“ ist hier der Raum und Geist für partizipatives Zukunftsdenken mit Studierenden und Lehrenden aus verschiedenen Universitäten und Hochschulen gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. Bei den Aktionstagen ist darüber hinaus der Austausch ein zentrales Thema: nicht nur zwischen den Institutionen, sondern auch zwischen Fachbereichen und Studierenden.
Ins Leben gerufen wurden die Aktionstage beim Symposium „Wir sind dran: Inspirieren – Reflektieren – Handeln“ anlässlich des 80. Geburtstags von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker. Folgerichtig ist Prof. von Weizsäcker auch der Schirmherr der Veranstaltung und seine Keynote entscheidender Bestandteil der Aktionstage 2.0. Ausgerichtet werden die Aktionstage in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und den jeweiligen Hochschulen und Universitäten.
Das Motto „Wir sind dran“ wurde dabei von Hochschulen aufgegriffen. Damit wird ein Konzept umgesetzt, das unter der Federführung von Prof. Dr. Ulrich Bartosch entwickelt wurde: „Wir wollen unsere Hochschulen als Raum des gemeinsamen Zukunftsdenkens für Studierende und Lehrende neu beleben. Dazu gehört die kritische Reflexion der Möglichkeiten und der Verantwortung von Wissenschaft.“
Als Zentren des Wissens, der Forschung und Lehre stellen Universitäten und Hochschulen sich in den Mittelpunkt einer Aufklärung 2.0. Im Zuge von aktuellen Debatten um nachhaltigen Fortschritt und dem Ruf nach nachhaltigen Entwicklungen sind insbesondere die junge Generation, die Studierenden, gefragt und gefordert.
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker ist erfreut über die Bemühungen der Partnerhochschulen: „Das ist großartig und angewandte Wissenschaft im besten Sinne!“ Er lobt die mutigen Schritte der Hochschulen nach vorn, die über das Konventionelle hinausgehen und sich zur Aufgabe gemacht haben, Widersprüche zu adressieren. „Sonst werden peinliche Fragen nicht mehr gestellt – und das ist gefährlich“, beschreibt er eindringlich. Nur wenn für die Studierenden Ermutigungen geschaffen werden, sich den unangenehmen Herausforderungen und ungewöhnlichen Fragen zu stellen, kann eine neue Aufklärung – eine Aufklärung 2.0 – in die Hochschullehre eingebettet werden.