Was versteht man unter ziviler Konfliktbearbeitung? Welche Möglichkeiten hat die die zivile Konfliktbearbeitung, Kriege zu verhindern oder sie beizulegen? Mit welchen Schritten könnte eine zivile Konfliktbearbeitung die Beziehungen verbessern – etwa zwischen Russland und Europa?
In dieser Folge unseres Politik-Podcasts „Frieden und Sicherheit in Europa – aber wie?“ sprechen die Expertin für zivile Konfliktbearbeitung und ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Ute Finckh-Krämer und der Nachwuchswissenschaftler Robert Karl Graeff über die Rolle der zivilen Konfliktbearbeitung und wie wichtig diese für die Förderung von Frieden sein kann.
Ein oft unbekanntes und unterschätztes Thema für den Frieden ist die zivile Konfliktbearbeitung. Was macht sie aus, wie kann sie zum Verhindern oder Überwinden von Konflikten beitragen. Viele Fehlannahmen, Missverständnisse und Herausforderungen begleiten das Thema. Von einer langjährigen aktiven zivilen Konfliktbearbeiterin teilt hier zahlreiche konkrete Erlebnisse und zeigt auf, wie die Zivilgesellschaft – und damit jede und jeder Einzelne – einen Beitrag leisten kann. Besonders in Bürgerkriegssituationen könnten solche Ansätze entscheidende Rollen spielen, ebenso wie beim Aufbau neuer Beziehungen und eines gemeinsamen Verständnisses, etwa zwischen Russland und Europa.
Timestamps:
00:00:00 – Wie gehen wir mit Konflikten um? Einführung Dr. Maria Reinisch
00:02:35 – Ute Finckh-Krämer und ihr Weg von der Mathematikerin zum Engagement für zivile Konfliktbearbeitung
00:04:56 –Robert Karl Graeff und sein persönliches Interesse an Wegen ziviler Konfliktlösung
00:06:12 – Was bedeuten europäische Sicherheit, Konflikte und eine friedliche Zukunft für mich?
00:09:48 – Was ist zivile Konfliktbearbeitung?
00:10:41 – Was ist der Unterschied zwischen Entwicklungszusammenarbeit und ziviler Konfliktbearbeitung?
00:12:51 – Was kann zivile Konfliktbearbeitung tun, um Kriege zu beenden oder zu verhindern?
00:16:27 – Welche Fehlannahmen gibt es im Kontext der zivilen Konfliktbearbeitung? Was für Probleme entstehen bei ziviler Konfliktbearbeitung?
00:23:17 – Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft in ziviler Konfliktbearbeitung?
00:28:39 – Kann die Zivilgesellschaft schneller und auf niedrigerem Level Hilfe für akute Konflikte leisten?
00:29:48 – Auf welche Weise hilft zivile Konfliktbearbeitung in einem Bürgerkrieg?
00:34:23 – Blick in die eigene internationale Arbeit des zivilgesellschaftlichen Engagements – Was hat es gebracht? Wie könnte es bei Gaza und der Ukraine besser gelingen?
00:42:19 – Welche Schritte brauchen wir, damit zivile Konfliktbearbeitung helfen kann, das Verhältnis von Russland und Europa zu verbessern?
00:46.03 – Welche Rolle spielt zivile Konfliktbearbeitung in Deutschland?
00:51:10 – Der Weg ins Machen: Wie wird man Fachkraft für zivile Konfliktbearbeitung?
00:52:13 – Zusammenfassung: Empathie und Menschlichkeit für ein gemeinsames Miteinander
Shownotes
Ute Finckh-Krämer:
https://www.friedenspsychologie.de/
https://wissenschaft-und-frieden.de/
https://www.forumzfd-akademie.de/de
https://www.ziviler-friedensdienst.org/de/konsortium-zfd
https://www.ifa.de/foerderungen/zivik/
Robert Karl Graeff:
Scheffran, Jürgen. „Globaler Klimawandel und Gewaltkonflikte: Befunde und Perspektiven der Friedens-und Konfliktforschung.“ Klimawandel und Konflikte. Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2011.
https://www.nzz.ch/international/indien-droht-pakistan-wasser-als-waffe-am-indus-ld.119090