Eine Veranstaltung der VDW und dem Politischen Salon Berlin

am 04. Juni 2019 von 19:30-21:30 Uhr | Café Manstein4, Mansteinstraße 4, 10783 Berlin

Mit: Prof. Dr. Götz Neuneck, VDW-Pugwash-Beauftragter, und Roger Näbig, Rechtsanwalt und freier Journalist

Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit vollzieht sich ein revolutionärer Wandel in der Kriegsführung. (Letale) autonome Waffensysteme, kurz „(L)AWS“, erobern mehr und mehr die Gefechtsfelder aktueller Konflikte. So wie das Maschinengewehr den Ersten und der Kampfpanzer den Zweiten Weltkrieg prägten und diese globalen Konflikte nachhaltig beeinflussten, so werden Drohnen und Kampfroboter mit Hilfe künstlicher Intelligenz („KI“) die Art und Weise ändern, wie in Zukunft Kriege geführt werden.

Die Kritiker fordern ein sofortiges Verbot von „Killerrobotern“, die Befürworter sprechen von „hochpräzisen, chirurgischen Waffen“. Ein Problem stellt sich als besonders zentral heraus: das der Verantwortung und Abwägung bei der Entscheidung über Leben und Tod.

  • Kann ein globales Wettrüsten bei LAWS verhindert und der Einsatz selbst begrenzt werden?
  • Sollten LAWS grundsätzlich verboten werden und ist ein solches Verbot überhaupt noch durchsetzbar?

Zur Annäherung an diese Problematik werden wir zu Beginn vom Rechtsanwalt und freien Journalisten Roger Näbig einen visuellen Überblick über den aktuellen technischen Entwicklungsstand von automatischen und autonomen Waffensystemen erhalten.

Robert Näbig betreibt neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt und Journalist einen Blog zu „Konflikte & Sicherheit – Kriege, Krisen & Konflikte im 21. Jahrhundert“.

Die Veranstaltung fand am 4. Juni 2019 im Rahmen der VDW- Jahrestagung „Ambivalenzen des Digitalen – Zwischen neuen Möglichkeits(t)räumen und (un)bemerkten Verlusten“  (10. und 11. Oktober 2019 an der HTW Berlin) statt. Mehr erfahren.

MQ-9 drone by Jonathan Cutrer

Bildnachweis © flickr.com Jonathan Cutrer

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