Junge VDW-Treffen mit Alexander von Gernler

Am 14. April durfte die Junge VDW in ihrem monatigen Treffen Alexander von Gernler begrüßen. Von Gernler ist Leiter der Abteilung „Forschung und Innovation“ beim deutschen IT-Sicherheitsspezialisten „Genua“ und ehemaliger Vizepräsident der Gesellschaft für Informatik (GI). Seit 2020 ist er Mitglied der VDW und beteiligt sich aktiv in der Studiengruppe Digitalisierung.

Alexander von Gernler diskutierte mit den Mitgliedern der Jungen VDW über die ethischen und moralischen Aspekte der immer fortschreitenden Digitalisierung. Allein die Covid-Pandemie, als nur eine von vielen aktuellen Krisen, sorgte für einen rapiden Anstieg von digitalisierten Abläufen. Aber auch der Klimawandel, gesellschaftliche Polarisierung und schwellende Konflikte hängen auf verschiedenen Ebenen mit Digitalisierung zusammen.

In seinem Vortrag referierte Alexander von Gernler über die großen Aufgaben von Technikfachleuten, über die Verantwortungsübernahme von Informatiktreibenden, über die interdisziplinären Verknüpfungen und natürlich über die  Risiken von Digitalisierung.

Alexander von Gernler appelliert hierbei für einen ethischen Kompass, den jeder Informatiktreibende verinnerlichen sollte und konkludiert: „Ich hab‘ ja nur das Steuergerät programmiert!“ ist zu kurz gesehen und sollte auf keinen Fall der Anspruch dieser und der nächsten Generation von Entwicklern und anderen Technikfachleuten sein. Besonders in der Digitalisierung ist es entscheidend, Verantwortung zu übernehmen. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht zu gefährden und um transparent über Vor- und Nachteile von technischen Errungenschaften zu diskutieren.

Ethischer Kompass für Informatik-Fachleute (hier) von der Gesellschaft für Informatik