mit Innenstadtkoordination Freie und Hansestadt Hamburg & Max-Windmüller-Gymnasium (Emden)
VDW-Symposium „Von den Alpen bis zum Watt“ anlässlich des 85. Geburtstags von Hartmut Graßl | 25. September 2025
Klimafreundliche Stadtentwicklung hautnah – Eindrücke aus Hamburg

Wie können Städte sich an den Klimawandel anpassen und dabei lebenswerter werden? Mit dieser Frage beschäftigten wir uns beim Workshop zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels in Hamburg, an dem wir – Schülerinnen des Klimarats des Max-Windmüller-Gymnasiums – im Rahmen des VDW-Symposiums teilgenommen haben.
Schon am Morgen nach unserer Ankunft stand der erste spannende Programmpunkt auf dem Plan: ein Besuch beim Hauptsitz der steg Hamburg, einem Unternehmen, das in den Bereichen Immobilienverwaltung, Projektentwicklung, Kommunikation und Architektur tätig ist.
Dort nahm uns Josephine Vogelmann in Empfang, die uns zunächst Lukas Kühle von der Behörde für Klima, Umwelt, Energie und Agrarwirtschaft (Bukea) vorstellte. In seinem Vortrag ging es um die Klimaveränderungen in Hamburg und um die Strategien, mit denen die Stadt diesen Herausforderungen begegnet.
Besonders interessant fanden wir die Projekte zur Begrünung von Dächern und Fassaden – Maßnahmen, die nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch das Mikroklima verbessern und Hitzeinseln reduzieren. Anhand vieler Bilder konnten wir sehen, wie erfolgreich solche Konzepte bereits umgesetzt werden.
Ein weiteres Thema war die Anpassung der Innenstadt an den Klimawandel. Wir erfuhren, wie Hamburg Flächen entsiegelt, Regenwasser besser nutzt und Straßenräume umgestaltet, um Platz für Radfahrende und Fußgänger:innen zu schaffen. Dabei beeindruckte uns, dass Klimaschutz und Stadtgestaltung so eng miteinander verbunden sein können.

Nach dem Vortrag führte uns Dr. Daniela Leitner von der Innenstadtkoordination Hamburg über den Jungfernstieg. Sie erklärte, wie die Stadt den Verkehr in der Innenstadt beruhigt – zum Beispiel durch Straßen, die nur von Bussen befahren werden dürfen, oder durch den Umbau von vierspurigen zu zweispurigen Straßen. So entsteht mehr Raum für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Der Rundgang machte deutlich, wie sichtbar sich Hamburg auf den Weg zu einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Stadt macht.


Für uns war es beeindruckend zu erleben, mit wie viel Engagement und Kreativität eine Großstadt konkrete Lösungen entwickelt, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Viele der vorgestellten Ideen könnten auch für unsere eigene Region interessant sein – etwa Dachbegrünungen, neue Mobilitätskonzepte oder mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Der Workshop hat uns gezeigt, dass Klimaanpassung nicht nur ein Thema der Politik ist, sondern überall dort beginnt, wo Menschen ihre Umgebung aktiv gestalten wollen. Mit vielen neuen Eindrücken und Ideen reisen wir zurück – motiviert, unser eigenes Engagement im Klimarat des Max-Windmüller-Gymnasiums weiter auszubauen.
Autorinnen: Schülerinnen des Max-Windmüller-Gymnasiums

