Wissen Sie gemeinsam mit uns mehr!

Bei unserer virtuellen VDW-Jahrestagung 2020 haben wir uns zum ersten Mal mit der Frage Was heißt wissen? auseinandergesetzt. Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven haben wir uns mit dem Thema befasst.

Jedoch ist auch klar: diese Frage kann unmöglich in einer Veranstaltung allein beantwortet werden, weshalb die Jahrestagung gleichzeitig als Auftaktveranstaltung für unsere Serie. In insgesamt fünf Veranstaltungen werden Themenbereiche von A wie Architektur bis Z wie Zukunftsforschung behandelt und wissen aus den verschiedensten Perspektiven diskutiert und zusammengebracht.

Die Veranstaltungen verbinden unterschiedliche Elemente und verschiedene Generationen sowie Interaktion mit Wissensvermittlung. Dabei werden bei jeder Veranstaltung neue Impulse gesetzt und verschiedenste Themen beleuchtet.

Was Sie noch wissen sollten? Aktuelle und vergangene Veranstaltungen der Reihe!

Seien Sie dabei! Diskutieren Sie mit! Lassen Sie sich inspirieren! Wissen Sie mehr!

Anmeldung per Mail an event@vdw-ev.de. Sie erhalten dann weitere Informationen und die Einwahldaten für das Online-Meeting.

Eine Veranstaltungsreihe der

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Referierende der Serie

Ute Schmid ist Diplom-Psychologin und Diplom-Informatikerin. Ihre Promotion und ihre Habilitation für das Fach Informatik erlangte sie an der TU Berlin, wo sie zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Allgemeine Psychologie und später als wissenschaftliche Assistentin im Bereich Methoden der Künstlichen Intelligenz arbeitete. Nach einer dreijährigen Zwischenstation als akademische Rätin an der Fakultät Mathematik/Informatik der Universität Osnabrück, ist sie seit 2004 Professorin für Angewandte Informatik insbesondere Kognitive Systeme an der Universität Bamberg. Seit 2020 ist Ute Schmid zudem Mitglied im Direktorium des Bayerischen Instituts für Digitale Transformation (bidt). Auch leitet sie die Fraunhofer Projektgruppe Erklärbare KI und setzt sich intensiv für die Förderung von Frauen in der Informatik ein.

Lothar Brock ist Senior-Professor an der Goethe-Universität und Gastforscher an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, beide in Frankfurt. Er hat an der Universität des Saarlandes und der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft, öffentliches Recht und neuere Geschichte studiert und nach zweijähriger Tätigkeit bei der Interamerikanischen Menschenrechtskommission in Washington DC seine akademische Arbeit mit einem langjährigen Engagement für den Auf- und Ausbau der Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik Deutschland und für die kirchliche Entwicklungszusammenarbeit verbunden. In internationalen Arbeitszusammenhängen hat er sich in neuerer Zeit insbesondere mit Fragen der humanitären Intervention und der Schutzverantwortung sowie mit Ressourcenkonflikten befasst. Lothar Brock ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der von Willy Brandt ins Leben gerufenen Stiftung Entwicklung und Frieden.

Michael von Brück ist evangelischer Theologe sowie buddhistischer Zen- und Yoga-Lehrer. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2014 leitete er den Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor ging er im Anschluss an seine Promotion nach Indien, um dort indische Philosophie und Religion sowie Buddhismus zu studieren. 1979 ließ er sich dann zum Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ordinieren. Von 1980 bis 1985 war er Gastdozent in Indien. Zudem war er Gründer und Herausgeber der Zeitschrift „Dialog der Religionen“ und ist Mitglied unterschiedlicher wissenschaftlicher Gremien weltweit. Seit vielen Jahre ist Michael von Brück Gesprächspartner von Tendzin Gyatsho, dem 14. Dalai-Lama.

Ulrike Beisiegel, habilitiert in Biochemie, war von 2011 bis 2019 Präsidentin der Universität Göttingen. Zuvor war sie C4-Professorin und Direktorin des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Sie übte viele wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Funktionen u. a. bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Hochschulrektorenkonferenz aus. Heute ist sie Senatorin der Max-Planck-Gesellschaft (seit 2011), Mitglied des Hochschulrates der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Universitätsräte der Universität Passau und der Universität Graz sowie des Aufsichtsrates des Forschungszentrums Jülich. Für ihre wissenschaftlichen Leistungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG, der Rudolf Schönheimer-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Atheroskleroseforschung sowie der Ubbo-Emmius-Medaille der Universität Groningen (Niederlande).

Thomas Bubendorfer ist österreichischer Extrembergsteiger und Autor. Bereits mit 16 Jahren kletterte er zahlreiche schwere Felswände Free Solo. 1980 bestieg er in nur vier Stunden die Philipp-Falmm-Route in den Dolomiten, eine der damals schwierigsten Freikletterrouten. 1988 verunglückte er nahe seiner Heimatstadt bei Werbeaufnahmen schwer, als er 20 Meter in die Tiefe stürzte. Nach seiner Rehabilitation kletterte Bubendorfer jedoch weiter. Im Jahr 2017 verunglückte er erneut: Beim Eisklettern in Italien stürzte er in ein Bachbett und schwebte vorübergehend in Lebensgefahr. Nach seiner vollständigen Genesung – 13 Monate nach seinem letzten schweren Unfall – erkletterte er eine neue Route in der Südwand des Großglockner. Gemeinsam mit seinen Begleitern Max taufte er die Route „Das dritte Leben“. Heute hält er Vorträge und Seminare zur sogenannten „Intelligent Peak Performer“-Methode – einer „Methode zur nachhaltigen Leistungsentfaltung durch systematischen Aufbau der Regenerationsfähigkeit“.

Porträt Pahl-Weber

Prof. Elke Pahl-Weber ist Professorin am Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin. Inhaltliche Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen u. a. auf Planungsverfahren und Planungsprozessen, räumlicher Entwicklung, Stadterneuerung, Stadtumbau, Wohnungs-wirtschaft und Megacities. Seit 2012 arbeitet Frau Pahl-Weber in der Lehre und lehrte in der Vergangenheit auch am TU Campus in El Gouna, Ägypten. An der TU Berlin baute Frau Pahl-Weber unter anderem das ´Smart City` Kompetenzzentrum auf, Berlin Start-Up Incubators, integrierte Stadtplanungsprozesse und interaktive Modell-Laboratorien in Zeiten des Klimawandels.

Porträt Graßl

Der weltweit anerkannte Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl ist em. Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und ehem. Professor der Universität Hamburg. Neben seiner Funktion als Vorsitzender der VDW hat er zahlreiche weitere Positionen in verschiedenen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftspolitischen Gremien inne, u. a. als Vorsitzender der Mitgliederversammlung des PIK und Mitglied des NABU-Kuratoriums. Von 1992 bis 1994 sowie 2001 bis 2004 war Hartmut Graßl Mitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats „Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) der Deutschen Bundesregierung. In den 1990er Jahren war er zudem u. a. Mitglied von Enquête-Kommissionen zum Schutz der Erdatmosphäre des Deutschen Bundestages sowie Direktor des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) in Genf und von 2007 bis 2015 Vorsitzender des Bayerischen Klimarates. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Max-Planck-Forschungspreis, den Deutschen Umweltpreis der DBU und das Große Bundesverdienstkreuz am Bande der BRD.

Christiane Grefe ist Redakteurin und Reporterin bei der Zeitung Die ZEIT. Nach der Journalistenschule und dem Politikstudium in München arbeite Frau Grefe bei der ZEIT und beim ZEIT-Magazin, und war anschließend unter anderem bei der Gründung des SZ-Magazin beteiligt und arbeitete beim der ehemaligen DDR-Publikation „Wochenpost“. Nachdem sie zur ZEIT zurückkehrte arbeitete sie in der Berliner Redaktion, wobei sie sich insbesondere für die Menschen selbst und Spannungen zwischen Strukturen und Individuen interessiert. Darüber hinaus treiben Frau Grefe Zukunftsfragen, und Fragen zu Technik und Gesellschaft, Wirtschaft und Ökologie, Natur und Beschleunigung, reichen und armen Ländern an.

Porträt Pahl-Weber

Prof. Elke Pahl-Weber ist Professorin am Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin. Inhaltliche Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen u. a. auf Planungsverfahren und Planungsprozessen, räumlicher Entwicklung, Stadterneuerung, Stadtumbau, Wohnungs-wirtschaft und Megacities. Seit 2012 arbeitet Frau Pahl-Weber in der Lehre und lehrte in der Vergangenheit auch am TU Campus in El Gouna, Ägypten. An der TU Berlin baute Frau Pahl-Weber unter anderem das ´Smart City` Kompetenzzentrum auf, Berlin Start-Up Incubators, integrierte Stadtplanungsprozesse und interaktive Modell-Laboratorien in Zeiten des Klimawandels.

Prof. Ernst Pöppel hat Psychologie und Biologie in Freiburg (Breisgau), München und Innsbruck studiert, und in den Max-Planck-Instituten für Verhaltensphysiologie und für Psychiatrie, dann am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) an Problemen der visuellen Wahrnehmung und der zeitlichen Organisation des Verhaltens gearbeitet. Er gründete 1976 das Institut für Medizinische Psychologie und 1996 das Humanwissenschaftiche Zentrum an der LMU München. Von 1992 bis 1997 war er als Vorstand im Forschungszentrum Jülich zuständig für Umweltforschung und Lebenswissenschaften. Seit 2002 ist er Gastprofessor an der Peking University. Ernst Pöppel ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (ML), der Academia Europaea (MAE, London), der European Academy of Sciences and Arts (Salzburg) und der Russian Academy of Education (Moskau). Sein politisches Motto ist: „Scientists are Natural Ambassadors“.

Dr. Claudia Stein-Hammer ist wissenschaftliche Leiterin der Deutschen Weinakademie GmbH (DWA). Nach dem Studium der Ernährungswissenschaften und einer Dissertation im Fachbereich Pharmakologie und Toxikologie der Ernährung ist Dr. Stein-Hammer bereits seit 1995 bei der DWA, in der aktuelle und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse rund um das Thema Wein und Gesundheit und entsprechende gesellschaftspolitische Aspekte analysiert werden. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die Bewertung und Kommunikation der gesundheitlichen und alkoholpolitischen Aspekte von Weinkonsum.

Prof. Felix Tretter ist Arzt mit den Schwerpunkten Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie. Darüber hinaus ist er auch Philosoph, Sozialforscher und Systemforscher und hält Vorträge und veranstaltet Seminare, Workshops und Symposien zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen. Seine Doktorarbeiten befassten sich mit den Themen Hirnforschung, der Systemtheorie des Gesundheitswesens und der Pathometrie des Delirum tremnes (Dr.med.). Prof. Tretter widmete sich der Umweltmedizin in Deutschland und war in Fort- und Weiterbildungen sowie in einschlägigen Forschungsprojekten beteiligt und verfasste mehrere Publikationen zu diesem Thema. Er habilitierte sich in klinischer Psychologie und wurde am Department für Psychologie der LMU München zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

„Neugierig zu sein und nicht zu glauben, was Andere machen…“

 

Prof. Ernst Pöppel im Gespräch mit Dr. Maria Reinisch gibt Einblicke, wie wir Menschen „ticken“. Aus der Perspektive eines der führenden Hirnforschers spricht er über die Bedeutung der Spezialisierung, warum der Zufall zum Wissen gehört, und wie Wissen zu Respekt und Toleranz führt.

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