Virtuelle Tagung am 20. November 2021 mit der Evangelischen Akademie Villigst
Ziel der Tagung ist es, neuen, subtilen Formen nicht-freiheitlicher Herrschaftsformen und deren medialer Präsenz nachzugehen: einer Politik der Alternativlosigkeit und staatlich beeinflußten vermeintlichen Wohlverhaltens, das unter Nudging und Paternalismus gefasst werden kann. Außerdem geht es um die Rolle der Verfassung, der Gewaltenteilung und der Sicherung von Grundrechten (Rule of Law). Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich der Relevanz Sprache und Medien.
Die Tagung ist Teil einer kleinen Veranstaltungsreihe, die sich als Entdeckungsreise zu verschiedenen Formen von Unfreiheit und freiheitsberaubenden Mechanismen versteht. Ein Ziel dabei ist es, herauszufinden, wie sich Diskurse wieder öffnen lassen, wie sie streitfreudiger und ergebnisoffener in gegenseitigem Respekt geführt werden können.
Anmelden können Sie sich über das Anmeldeformular der Ev. Akademie Villigst.
Programm
Samstag, 20. November 2021
Ab 09:30 Uhr
Öffnung des Zoom-Raumes
09:45 Uhr
Begrüßung und Einführung in das Thema
10:00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Ist die Pandemie eine Stunde der Exekutive? Gewaltenteilung und Grundrechte in Zeiten der Corona-Pandemie
Prof. Dr. Oliver Lepsius
11:00 Uhr
Diskussion
Zu Spieltheoretischen Verfahren in politischen Gestaltungsprozessen
Prof. Dr. Christian Rieck
12:00 Uhr
Mittagspause
13:00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Warum gesundheitsfördernde „nudges“ keine gute Idee sind
Prof. Dr. Thomas Schramme
14:00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Der Kampf um Deutungshoheiten. Sprache und Macht in Politik und Gesellschaft
Prof. Dr. Peter Schlobinski
15:00 Uhr
Pause
15:30 Uhr
Vortrag und Diskussion
Mediennutzung im Wandel: Erkenntnisse aus dem Beteiligungsprojekt #meinfernsehen2021
Dr. Anna Soßdorf
16:30 Uhr
Vortrag und Diskussion
Kann man mit Angst Politik machen?
Prof. Dr. Frank Marcinkowski
17:30 Uhr
Schlussrunde
18:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Ansprechpartnerin:
Kerstin Gralher Kerstin | gralher@kircheundgesellschaft.de