Mit Basis+ den Einzelnen, die Gesellschaft und die Natur stärken!
Soziale und ökonomische Ungleichgewichte
Globalisierung und Digitalisierung bringen einen radikalen Umbruch der Arbeits- und Lebenswelt mit sich. Vermeintliche Sicherheiten aus der Vergangenheit lösen sich auf und gelten nicht mehr. Viele Menschen sehen sich von prekären Verhältnissen bedroht, haben Angst vor der Zukunft und sehen sich als mögliche Verlierer.
Begleitet werden die sozialen und ökonomischen Ungleichgewichte von einer fortschreitenden Urbanisierung und einem Ausdünnen regionaler Strukturen. Die Zurückbleibenden fühlen sich abgehängt und ausgegrenzt und mit der latenten oder offenen Existenzangst wächst gleichzeitig die Sehnsucht nach Teilhabe und Sicherheit.
Basis+ – Das mitgestaltende Gesellschaftseinkommen
Das Konzept von Basis+ möchte diesem Trend entgegenwirken mit klaren und verständlichen Antworten, die zu den Menschen einer Region passen und neue Angebote der Teilhabe bereitstellen bei gleichzeitiger finanzieller Absicherung. Über das mitgestaltende Gesellschaftseinkommen schafft Basis+ einen freiwilligen und ganzheitlichen Ansatz und stärkt den Einzelnen, die Gesellschaft und die Mitwelt. Es ist ein Angebot für die Menschen in der Region, über den eigenen aktiven Beitrag für die Region gleichzeitig ein auskömmliches Gesellschaftseinkommen zu erhalten. Ziel ist, dass jeder finanziell besser abgesichert ist und als aktives Mitglied der Gesellschaft Wertschätzung erhalten und Teilhabe und Sicherheit erfahren kann. In dem Konzept ist die zusätzliche finanzielle Leistung an das Mitwirken in der und für die Gesellschaft gebunden.
Für die Region bedeutet das, wieder gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gewinnen über ein lebendiges und kreatives Miteinander, in dem man gemeinsam für die Mitmenschen und die Gesellschaft und für die Region und die Umwelt aktiv ist. So wird auch die Region gestärkt und alle gewinnen. Durch neue Angebote und Formate könnten regionale Besonderheiten auch überregionale Anziehungskraft gewinnen.
Die jeweiligen Maßnahmen und Projekte werden vor Ort von den Beteiligten selbst definiert. In den Dörfern und Stadtteilen erarbeiten die Bürger in anfangs noch begleiteten Workshops Angebote, Projekte und Themen zur Stadt- oder Quartiersentwicklung. An diesen Workshops soll das Abbild der Bevölkerung in der Region einbezogen werden – Schüler und Senioren, Gemeindevertreter, Kindergärtner, Pfleger, Mitarbeiter in Jugend- oder Asylbewerberheimen, Selbständige, Angestellte, Verbände, Vereine etc. Gemeinsam werden die nächsten Schritte diskutiert und konsolidiert und in Angebote überführt.
© Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. / Dr. Maria Reinisch
„Wir stehen heute vor großen Veränderungen und Herausforderungen – als Gesellschaft und als Individuen. (…) Viele haben Angst vor der Zukunft, sind verunsichert und sehen sich als Verlierer. Immer mehr Menschen fühlen sich abgehängt, ausgegrenzt und sind vereinsamt. Gleichzeitig wächst die Sehnsucht nach Wertschätzung und Sicherheit. Dafür brauchen wir ein ganzheitliches Vorgehen mit klaren und verständlichen Antworten, die zu den Menschen in einer Region passen. Viele Menschen wollen mitgestalten, brauchen dazu aber auch eine wirtschaftliche Basis als Fundament.“
Das gesamte Interview zu Basis+ finden Sie im neu erschienenen Buch „Nachhaltigkeit braucht Entschleunigung braucht Grundein/auskommen ermöglicht Entschleunigung ermöglicht Nachhaltigkeit“ von Adrienne Goehler
Kontakt:
maria.reinisch(at)vdw-ev.de