Die VDW möchte mit Schul-Kooperationen gezielt jungen Menschen die Arbeit der VDW näher bringen und so das Verantwortungsgefühl für das eigene Tun und Schaffen bewusst stärken.
Das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) in Hagen ist seit 2012 Kooperationsschule der VDW. Das Gymnasium wurde im Rahmen der NRW-Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ Ende Februar 2015 zum vierten Mal ausgezeichnet.
Die Kooperation soll die Kluft zwischen der schulischen Lernwelt und dem hochschulischen Studium verringern und versteht sich in diesem Sinne als Beitrag zu „Brücken in die Zukunft“.
Regelmäßige „Zukunftsveranstaltungen“ am THG Hagen in Kooperation mit der VDW
SchülerInnen des THG Hagen nehmen seit vielen Jahren an Veranstaltungen der VDW teil. Darüber hinaus waren bereits mehrere VDW-Mitglieder und Wissenschaftler zu Gast in Hagen. Die Zusammenarbeit wird betreut von den THG-Lehrern Klaudius Gansczyk und Holger Thurn. Referiert und diskutiert wird zu zeitaktuellen Fragen und dringenden Zukunftsproblemen – so beispielsweise im Rahmen der Feier anlässlich des 100. Geburtstages des Physikers, Philosophen und Friedensforschers Carl Friedrich von Weizsäcker im Jahr 2012 und 2015 beim 50-jährigen Jubiläum der VDW-Kooperationsschule mit Ernst Ulrich von Weizsäcker. 2017 waren bei der Veranstaltung „Wissenschaft und Schulwelt tragen Verantwortung für eine enkeltaugliche Zukunft“ die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer, sowie Klimaforscher und Vorsitzender der VDW Prof. Dr. Hartmut Graßl zu Gast in Hagen.
Die Vorträge und Diskussionsrunden in der THG-Aula stießen bisher immer auf ein großes Interesse, auch und gerade bei den Schülerinnen und Schülern. Bereits in Hagen zu Gast waren aus der VDW u.a. Ernst Ulrich von Weizsäcker (2003 und 2015), Hartmut Graßl (2007 und 2017), Hans-Peter Dürr (2009) und Ulrich Bartosch (2012).
Zu einer Übersicht über die Hagener THG-Zukunftsveranstaltungen seit 1998 gelangen Sie hier.
Zukunftsgestaltung in schwierigen Zeiten
Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen bestehen der Hagener Zukunftsveranstaltungen
Schule soll interdisziplinärer werden, um auf den Klimawandel antworten zu können. Eine neue Ökonomie ist für die überbevölkerte Welt unerlässlich. Diese und ähnliche Forderungen wurden zum 20-jährigen Jubiläum der Hagener Zukunftsveranstaltungen zum „Globalen Lernen und zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“ diskutiert.
Mitglieder der Deutschen Gesellschaft Club of Rome und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler waren als Redner vertreten.
Weitere Informationen und Eindrücke erhalten Sie hier.
Fotos: Christian Fürst, THG Hagen
THG-SchülerInnen und Lehrer zu Gast bei der diesjährigen Göttinger Nachhaltigkeitskonferenz „In Publica Commoda“ vom 17. bis 19. November 2017
Die Verantwortung der Wissenschaft zur Aufklärung der Gesellschaft stand im Mittelpunkt der diesjährigen Nachhaltigkeitskonferenz, welche die Universität Göttingen in Kooperation mit der VDW und der Stiftung Adam von Trott Imshausen e.V. ausgerichtet hat.
Gemeinsam mit ihren engagierten Lehrern Klaudius Gansczyk und Holger Thurn waren auch in 2017 wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler vom THG Hagen mit dabei, um sich zu engagieren, sich über globale Problemlagen und Lösungsansätze zu informieren und, ganz im Sinne des Veranstaltungstitels, in Zukunftsdiskussionen einzubringen.
Weitere Informationen zur Konferenz erhalten Sie hier.
Einen ausführlichen Bericht zu den Aktivitäten der Hagener „Erdball Fans“ können Sie hier nachlesen.
„Wissenschaft und Schulwelt tragen Verantwortung für eine enkeltaugliche Zukunft“: Veranstaltung am 18. Oktober 2017 am Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen
Globales Lernen und der Leitgedanke einer „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ standen am 18. Oktober 2017 im Mittelpunkt einer Zukunftsveranstaltung am Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen. Keynote-Speaker war der VDW-Vorsitzende und Klimaforscher Prof. Dr. Hartmut Graßl, der in seinem Vortrag „Wissenschaft und Schulwelt tragen Verantwortung für eine enkeltaugliche Zukunft“ die Möglichkeiten und Verpflichtungen von WissenschaftlerInnen, LehrerInnen und SchülerInnen beleuchtete, unsere Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten. Dabei nahm er auch Bezug auf seinen ersten Besuch am THG vor genau 10 Jahren.
Die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer leitete das Thema mit einem Grußwort ein und zeigte sich von der gesamten Reihe der Zukunftsveranstaltungen beeindruckt. Nach dem Grußwort der Ministerin folgte ein einleitender Vortrag des Organisators der Veranstaltung, VDW-Mitglied und THG-Lehrer Klaudius Gansczyk, der u.a. auch die 20 jährigen Bemühungen am THG auf dem Weg in eine bessere Zukunft darstellte.
Nach den Vorträgen hatte das Publikum die Gelegenheit, die Referierenden zu befragen. Hartmut Graßl präsentierte eine tiefgehende Analyse aktueller globaler Entwicklungen, insbesondere auch der Fehlentwicklungen im Hinblick auf eine enkeltauglichen Zukunft. Er forderte die vielen anwesenden jungen Leute auf, sich für eine bessere Welt zu engagieren. Auch er selbst habe sich sein ganzes Leben dafür eingesetzt und sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen. Die Welt ließe sich zwar während eines Menschenlebens nicht retten, aber Etappenziele könnten erreicht und müssten dann auch gefeiert werden. Als wichtige positive Zwischenschritte stellte er zum Beispiel das weltweite Klimaschutzabkommen in Paris von 2015 oder die neue Umwelt-Enzyklika „Laudatio si‘ “ des Papstes Franziskus heraus.
Hier gelangen Sie zum Programm der Veranstaltung.
Auftaktveranstaltung zur Herbstakademie Osnabrück am 12. September 2017 mit Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker
„Unterwegs in eine enkeltaugliche neue Aufklärung 2.0“: Zur Eröffnung der diesjährigen Osnabrücker Herbstakademie stellte Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker den jüngsten Bericht des Club of Rome vor, dem er als Ko-Präsident vorsitzt. Vor dem Hintergrund seines 50-jährigen Jubiläums hat der international renommierte Club of Rome einen paradigmatischen Bericht vorgelegt, der ein enkeltaugliches Zeitalter einer Neuen Aufklärung 2.0 mit einer neuen Philosophie, mit einem neuen Denken, mit mehr Weisheit fordert.
Den Einführungsvortrag zur Veranstaltung hielt VDW-Mitglied und Studiendirektor Klaudius Gansczyk zu „VDW und Schulwelt“. Es folgte eine spannende Diskussion mit Osnabrücker SchülerInnen und Schülern, die sich bereits im Vorhinein auf die Veranstaltung und die Diskussion mit Ernst Ulrich von Weizsäcker gut und sehr ernsthaft vorbereitet hatten.
Mit der jährlichen Herbstakademie des „Netzwerk Bildung – Stiftungen für die Region Osnabrück“ werden besonders begabte und motivierte Schülerinnen und Schüler gefördert – im Rahmen einer Zusammenarbeit von acht Gymnasien der Region mit der Universität und der Hochschule Osnabrück. Neben zahlreichen Mitveranstaltern war auch die VDW vertreten.
Hier gelangen Sie zum Veranstaltungsflyer.
Weitere Informationen und Berichte finden Sie auf der Webseite der Herbstakademie Osnabrück sowie in der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Zum Blogeintrag von Klaudius Gansczyk zu „VDW und Schulwelt“ gelangen Sie hier.
THG-SchülerInnen und Lehrer zu Gast bei VDW-Konferenz „Quo vadis Europa? Ein Friedensprojekt am Scheideweg“ vom 18.-20. November 2016
Die Verantwortung der Wissenschaft zur Aufklärung der Gesellschaft stand im Mittelpunkt der diesjährigen Nachhaltigkeitskonferenz, welche die Universität Göttingen in Kooperation mit der VDW und der Stiftung Adam von Trott Imshausen e.V. ausrichtet.
Mit dabei waren auch in 2017 wieder THG-Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern Klaudius Gansczyk und Holger Thurn, um sich zu engagieren, sich über globale Probleme und Lösungsansätze zu informieren und, ganz im Sinne des Veranstaltungstitels, in die Zukunftsdiskussionen einzubringen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Veranstaltungswebseite.
Veranstaltung mit Ernst Ulrich von Weizsäcker zum 50-jährigen Jubiläum der VDW-Kooperationsschule
Vor dem Hintergrund des New Yorker UN-Nachhaltigkeits-Gipfels zur Agenda 2030 und im Einklang mit dem Leitgedanken des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Nachhaltigkeit muss Fundament des deutschen Bildungssystems werden“ feierte die VDW-Kooperationsschule Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen zwei Tage vor dem Ende des Pariser Klimagipfels am Tag der Menschenrechte und der Verleihung des Friedensnobelpreises 2015 ihr 50-jähriges Jubiläum mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Dr. h. c. Ernst Ulrich von Weizsäcker zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung und Erdpolitik“.
VDW-Mitglied Tobias Orthen (auf dem Foto rechts) kehrte zur Jubiläumsveranstaltung mit Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker an seine Schule zurück, um mit SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern, LehrerausbilderInnen und auswärtigen Gästen am Festvortrag teilzunehmen und die nachfolgende Diskussion zu moderieren. In 2007 hatte er als Oberstufenschüler die von seinem Philosophielehrer und VDW-Mitglied Klaudius Gansczyk (auf dem Foto links) geleiteten Zukunftsveranstaltungen mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmut Graßl und mit Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher und in seinem Abiturjahr 2009 auch Professor Dr. Dr. h. c. Hans-Peter Dürr miterlebt. In 2012 leitete er an der Universität Kiel mit den Kieler W-Events ebenfalls Zukunftsveranstaltungen und hatte zur Auftaktveranstaltung am 27.6.2012 Professor von Weizsäcker als Festredner und seinen Ex-Philosophielehrer auf dem Podium, zum 2. W-Event am 19.11.2012 Professor Radermacher und zum 3. W-Event am Tag der Menschenrechte und der Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 an die Europäische Union 2012 Professor Graßl gewinnen können. In dem Büchlein „Engagiert euch: Weltinnenpolitik für das 21. Jahrhundert“, das Professor von Weizsäcker als Dank für seinen Festvortrag erhielt, sind sowohl die Hagener Zukunftsveranstaltungen seit 1998 als auch die Kieler- W-Events aufgeführt.
Als Nachwirkung der Weltinnenpolitik-Tagung 1997 in der Evangelischen Akademie Tutzing anlässlich des 85. Geburtstages des VDW-Mitgründers Carl Friedrich von Weizsäcker gründete und leitete Klaudius Gansczyk in Zusammenarbeit des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit dem Studienseminar Hagen für die Ausbildung von Gymnasial- und Gesamtschullehrer/innen ab 1998 zur Verschränkung der Schulwelt mit der Wissenschaftswelt die Hagener Zukunftsveranstaltungen mit renommierten Gastrednern zu globalen Themen.