Auftaktveranstaltung in digitalem Format mit kurzen Impulsvorträgen zu den Schwerpunktthemen Klima, Umwelt, Gesellschaft

Am 6. Juni 2020 lud die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) u. a. zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Meteorologie und der Universität Passau zu einer ersten Online-Veranstaltung anlässlich des 80. Geburtstags des weltweit anerkannten Klimaforschers und ihres Vorstandsvorsitzenden Hartmut Graßl ein. Im Zentrum standen seine Herzensthemen: Klima, Umwelt, Gesellschaft.

Gemeinsam haben wir in drei Teilen Impulse gesetzt und Anknüpfungspunkte geschaffen, um in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft den Klima- und Umweltschutz weiter voranzubringen – ganz nach dem Motto „Jung und Alt bewegt: Klima, Umwelt, Gesellschaft – Impulse aus der Wissenschaft in Zeiten von Corona“. Diese Impulse werden in den nächsten Monaten in regelmäßig stattfindenden Online-Workshops und -Vorträgen mit renommierten WissenschaftlerInnen, Prof. Hartmut Graßl und Nachwuchs-WissenschaftlerInnen aufgegriffen und vertieft.

Video-Mitschnitt der Auftaktveranstaltung:

Erste Weichenstellungen: Digitale Auftakt-Veranstaltung zu Klima, Umwelt, Gesellschaft

Gemeinsam diskutierten Jung und Alt in drei Dialogforen die großen Themen Klima, Umwelt und Gesellschaft. Erste Impulse lieferten renommierte Wissenschaftler:

Klima: Prof. Martin Claußen, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, sprach über Klimaphysik und Klimapolitik im Kontext von Corona sowie über die Notwendigkeit der Wissenschaften, Wissen und Unwissen offen darzulegen, um glaubhaft zu sein.

Umwelt: Prof. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts, sprach zu den Wirkungen der Corona-Krise auf die Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Er machte Mut indem er aufzeigte, dass die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeitspolitik seit der Finanzkrise 2008/09 stärker ins Zentrum der Gesellschaft gerückt wurden.

Mit einem kurzen Beitrag zu Biodiversität im Kontext von Land- und Forstwirtschaft ergänzte Dr. Maximilian Hempel, Abteilungsleiter Umweltforschung und Naturschutz bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt den Impuls-Vortrag von Prof. Dirk Messner.

Gesellschaft: Prof. Ulrich Bartosch, Präsident der Universität Passau, sieht Gesellschaft als untrennbar verbunden mit Umwelt und Klima und – wie die Corona-Krise uns unmittelbar zeige – dass auch die Menschheit selbst als Einheit gesehen werden könne. Sein Appell an uns alle ist, den inter- sowie intragenerationellen Austausch zu suchen und beizubehalten.

Martin Claussen beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegt

Prof. Dr. Martin Claußen

„Panik ist kein guter Ratgeber, denn jede Krise – und sei es Corona oder Klima – ist eben nicht nur eine Herausforderung, sondern bietet auch Chancen, wenn wir sie konstruktiv nutzen.“

Dirk Messner beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegt

Prof. Dr. Dirk Messner

„Wenn wir die Mittel richtig einsetzen […], dann könnte die Bekämpfung der Corona-Krise zu einem Sprungbrett für die Nachhaltigkeitstransformation und für den Klimaschutz werden.“

Maximilian Hempel beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegt

Dr. Maximilian Hempel

„Wir müssen in Diskussion treten – mit den Landwirten, mit den Forstwirten, mit den Privatbauern; wir müssen nach unterschiedlichen regionalen Konzepten suchen, genossenschaftlich vielleicht manchmal, vielleicht auch neue Businesslösungen.“

Ulrich Bartosch beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegt

Prof. Dr. Ulrich Bartosch

„Wissenschaft (…) kann und muss jene Erkenntnisse erzeugen, die den Entwurf eines künftigen lebenswerten Lebens unterstützen und seine Realisierung im freien Entschluss ermöglichen können. Wissenschaft ist keine Generationenfrage; sie ist wahrlich generationsübergreifend und -überbrückend.“

Die Impulse wurden anschließend aufgegriffen: Zu jedem Themenfeld folgten spannende Diskussionen mit Prof. Hartmut Graßl und weiteren renommierten WissenschaftlerInnen sowie Studierenden bzw. SchülerInnen. Nicht nur unsere Nachwuchs-WissenschaftlerInnen, sondern auch unsere ZuschauerInnen nahmen zahlreich die Möglichkeit wahr, sich aktiv in die Runde einzubringen und ihre Fragen an unsere Experten zu richten.

Hartmut Graßl zog ein kurzes und klares Resumée der Veranstaltung und ermutigte die TeilnehmerInnen, sich gemeinsam im Rahmen der „Jung und Alt bewegt“-Veranstaltungsreihe aktiv für Klima, Umwelt und Gesellschaft zu engagieren.

Hartmut Grassl beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegt

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hartmut Graßl

„Meine Erfahrung ist: Es wird was getan, wenn die Bevölkerung es mehrheitlich will“ und wir dürfen „nie nachgeben“!

„Und wenn ich dann noch das Buch von Ernst Ulrich von Weizsäcker lese – ‚Wir sind dran!‘ –, in dem noch viele andere große Themen angesprochen werden, dann bin ich eigentlich positiv gestimmt, dass wir das schon wuppen werden!“

„Mit ‚Wir sind dran!‘ meine ich (…), dass wir anfangen, aktiv zu werden in Richtung der zweiten Aufklärung und dass wir dabei vor allem den sozialen Bereich stärker betonen.“

Eine herzliche Atmosphäre und inspirierender Austausch sind auch virtuell möglich

Die TeilnehmerInnen waren von der Veranstaltung angetan, genauso wie Prof. Graßl. Inspirierend, herzlich, motivierend, eine runde Sache – so waren die Kommentare und überall der Wunsch, zeitnah die nächsten gemeinsamen Workshops zu machen, um hier die Impulse aufzugreifen und in einen substantiellen und lösungsorientierten Dialog zu kommen.

Maria Reinisch beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegt

Dr. Maria Reinisch (Moderation)

Klaudius Gansczyk beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegt

Klaudius Gansczyk (musikalischer Einstieg)

Räume für vertiefenden Austausch: Fortsetzung der digitalen Veranstaltungsreihe

Unsere Online-Veranstaltung am 6. Juni war jedoch erst der Anfang: Gemäß dem Motto „Jung und Alt bewegt: Klima, Umwelt, Gesellschaft – Impulse aus der Wissenschaft in Zeiten von Corona“ folgen ihr regelmäßig stattfindende digitale Begegnungen von Jung und Alt. In diesen werden in den nächsten Monaten im Rahmen von Online-Workshops und -Vorlesungen mit renommierten WissenschaftlerInnen und Prof. Hartmut Graßl sowie Nachwuchs-WissenschaftlerInnen die gesetzten Impulse aufgegriffen und einzelne Themen vertieft. Den Abschluss bildet dann im Mai/Juni 2021 die ursprünglich geplante Veranstaltung in der Alpen-Heimat Hartmut Graßls – mit Diskurs-Wanderung und verschiedenen Workshops sowie einer wissenschaftlichen Abendveranstaltung mit Podiumsdiskussion.

Erste Kostproben gab es bereits bei unserer digitalen Auftakt-Veranstaltung am 6. Juni: Drei Video-Einspieler von Workshopleitern unserer „Jung und Alt bewegt“-Veranstaltungsreihe lieferten weitere interessante Inputs zu den drei großen Themen im Kontext von Klima, Umwelt und Gesellschaft, für die sie im Rahmen der Reihe vertiefende Workshops anbieten werden:

Klima: DBU-Umweltpreisträger Prof. Peter Hennicke, ehemaliger Präsident und heute Senior Advisor am Wuppertal Institut, wird sich Anfang September 2020 gemeinsam mit Prof. Graßl und jungen Nachwuchs-WissenschaftlerInnen in einem Workshop der Frage widmen, welche Chancen, aber auch welche Risiken die derzeitige Corona-Krise für den Klimaschutz mit sich bringt.

Umwelt: Prof. Franz-Theo Gottwald, Vorstandsvorsitzender der Schweisfurth Stiftung, spricht über die Pflicht, aber auch die Möglichkeiten der Landwirtschaft, zum Klimaschutz z.B. durch Kohlenstoffbindung und regionale Wertschöpfungsketten beizutragen. Gemeinsam mit Prof. Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des BUND, wird Prof. Gottwald Anfang Dezember 2020 einen Workshop zum Thema „nachhaltige Landwirtschaft“ halten, in dem es u. a. um die Prinzipien der Gesundheit, Ökologie, Gerechtigkeit und Sorgfalt sowie um Ernährungssicherung gehen wird.

Gesellschaft: Den Video-Beitrag zum Überthema Gesellschaft lieferten die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), vertreten durch Vorstandsmitglied Sebastian Sladek. Die EWS gingen aus einer Bürgerinitiative hervor und sind heute eine der größten deutschen Energiegenossenschaften und Anbieter von Ökostrom. Gemeinsam mit Dr. Klaus Schmid wird Sebastian Sladek einen Workshop zu „Mitbestimmung in der Energiewirtschaft“ halten.

Wir freuen uns, wenn auch Sie aktiv an den virtuellen Workshops teilnehmen werden. Die Termine finden Sie zeitnah auf unserer Webseite, oder senden Sie uns eine Mail an event@vdw-ev.de – dann informieren wir Sie im Vorfeld über unsere Veranstaltungen.

Eine Veranstaltung der

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im Rahmen von

Die nächsten Termine der „Jung und Alt bewegt“-Reihe finden Sie zeitnah auf unserer Webseite, oder senden Sie uns eine Mail an event@vdw-ev.de – dann informieren wir Sie im Vorfeld über unsere Veranstaltungen.

Referierende der digitalen Veranstaltungsreihe

Copyright: Nationalpark Berchtesgaden

Dr. Roland Baier
Roland Baier ist Forstwissenschaftler, Naturschützer und Leiter des Nationalparks Berchtesgaden. In der Bayerischen Kultus-, Forst- sowie Umweltverwaltung ist er bereits seit dem Jahr 2000 tätig. Von April 2001 bis Oktober 2006 wurde er von der Bayerischen Forstverwaltung an die TU München als wissenschaftlicher Assistent am Fachgebiet für Waldernährung und Wasserhaushalt abgeordnet. Anschließend war er Mitarbeiter im Referat „Waldbau und Nachhaltssicherung“ des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten, bis er im Januar 2009 bis Oktober 2014 stellvertretender Leiter des Nationalparks Berchtesgaden wurde. Nach einer Zwischenstation als stellvertretender Leiter des Bayerischen Amtes für Saat- und Pflanzenzucht übernahm er schließlich im August 2017 die Leitung des Nationalparks Berchtesgaden. Seit 2006 ist er zudem akademischer Lehrbeauftragter für das Fach Gebirgswaldbau an der Fachhochschule Weihenstephan.


Ulrich Bartosch, Beiratsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler VDW wird Praesident der Universitaet Passau, Portrait 07 2019Prof. Dr. Ulrich Bartosch
Ulrich Bartosch, Jahrgang 1960, ist seit April 2020 Präsident der Universität Passau und VDW-Beiratsvorsitzender. Zuvor war er Professor für Pädagogik an der Fakultät für Soziale Arbeit und Schwerpunktvertreter „Interkulturelle / Internationale Sozialarbeit“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dort war er von 2001 bis 2007 als Senator und Dekan tätig. Professor Bartosch studierte Pädagogik und Politische Wissenschaft in Regensburg. Er promovierte zum Dr. phil. bei Prof. Dr. Iring Fetscher (Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Prof. Dr. Herfried Münkler (Humboldt-Universität Berlin) mit einer ideengeschichtlichen Arbeit zur Theorie des Friedens von Carl Friedrich von Weizsäcker. Von 2009 bis 2015 war er Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW). Er ist ein aktives Mitglied der Deutschen Pugwash-Gruppe und findet mit seinen Publikationen über politische Theorien internationales Gehör. Mehr zu Ulrich Bartosch.


Prof. Dr. Johann Behrens
Johann Behrens, Univ.Prof. Dr. phil., habilitierter Sozialökonom und Therapie- und Pflegewissenschaftler (public health), arbeitet seit 1982 bis heute als Vorsitzender des Frankfurter Instituts für Supervision, Institutionsberatung und Sozialforschung e.V. Dessen Vorarbeiten gingen in die je zwölfjährigen DFG-Sonderforschungsbereiche 186 zu Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf (Uni Bremen) und 580  zur Transformationsforschung (Halle und Jena) sowie in BMBF-Verbünde ein, denen er nacheinander als Vorstandsmitglied oder Sprecher diente. Als Professor lehrt er zurzeit  im Promotionsstudiengang „Selbstbestimmte Teilhabe als Ziel von Pflege und Therapie“ der Medizinischen Fakultät Halle-Wittenberg. Er ist Mitglied der VDW und zurzeit gewählter Sprecher der VDW-Studiengruppe ‚Gesundheit als selbstbestimmte Teilhabe‘.


Antje Boetius Portraetfoto Copyright Alfred Wegener Institut Kerstin Rolfes

Copyright: Alfred-Wegener-Institut / Kerstin Rolfes

Prof. Dr. Antje Boetius
Antje Boetius ist Polar- und Tiefseeforscherin, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz- Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Als Professorin für Geomikrobiologie und Leiterin der Brückengruppe für Tiefseeökologie und -Technologie am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie ist sie am Exzellenzcluster MARUM der Universität Bremen beteiligt. Boetius hat an fast 50 Expeditionen auf internationalen Forschungsschiffen teilgenommen. Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Arktischen Ozeans sowie die Lebensvielfalt der Tiefsee. Sie ist Trägerin des Gottfried-Wilhelm-Leibniz- und des Communicator-Preises der DFG, des Deutschen Umweltpreises 2018 und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz im Jahr 2019 ausgezeichnet. Als Mitglied der „Leopoldina Nationale Akademie“ engagiert sie sich erheblich für Wissenschaftskommunikation und den Dialog mit der Gesellschaft. Mehr zu Antje Boetius.


Prof. Dr. Guy P. Brasseur
Guy P. Brasseur ist Gründungsdirektor des Climate Service Center Germany am Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Als Direktor fungierte er dort für fünf Jahre bis 2014. Zuvor, von 1999 bis 2006, war er Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie sowie Geschäftsführer und wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Klimarechenzentrums in Hamburg. Neben dem Max-Planck-Institut für Meteorologie verbrachte der gebürtige Belgier ebenfalls große Teile seiner wissenschaftlichen Karriere am National Center for Atmospheric Research in Boulder, Colorado, USA. Heute ist Brasseur Senior Scientist und Leiter der Arbeitsgruppe „Environmental Modeling“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie. Mehr zu Guy P. Brasseur.


Prof. Dr. Lothar Brock
Lothar Brock ist Senior-Professor an der Goethe-Universität und Gastforscher an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, beide in Frankfurt. Er hat an der Universität des Saarlandes und der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft, öffentliches Recht und neuere Geschichte studiert und nach zweijähriger Tätigkeit bei der Interamerikanischen Menschenrechtskommission in Washington DC seine akademische Arbeit mit einem langjährigen Engagement für den Auf- und Ausbau der Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik Deutschland und für die kirchliche Entwicklungszusammenarbeit verbunden. In internationalen Arbeitszusammenhängen hat er sich in neuerer Zeit insbesondere mit Fragen der humanitären Intervention und der Schutzverantwortung sowie mit Ressourcenkonflikten befasst. Lothar Brock ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der von Willy Brandt ins Leben gerufenen Stiftung Entwicklung und Frieden.


Max Bürck-Gemassmer
Max Bürck-Gemassmer ist Facharzt für Allgemeinmedizin in Berlin. Er ist Mitglied der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG), die auch die Initiative Health for Future ins Leben gerufen hat, sowie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM).


Prof. Dr. Martin Claußen
Martin Claußen ist seit Oktober 2005 Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie und Professor für Meteorologie an der Universität Hamburg. Am Max-Planck-Institut leitet er zudem die Abteilung „Land im Erdsystem“. Von 2002 bis 2005 war er Professor für Klimaphysik an der Universität Potsdam und Geschäftsführender Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, an dem er zuvor seit 1996 die Abteilung „Klimasystem“ leitete. Dem Max-Planck-Institut für Meteorologie ist er schon seit seiner Zeit als Doktorand von 1981 bis 1984 und später als Wissenschaftler eng verbunden. Mehr zu Martin Claußen.


Prof. Dr. Maria Finckh
Maria Finckh hat drei Jahre Biologie in Freiburg studiert und dann in den USA an der Oregon State University in Botanik und Phytopathologie promoviert zum Thema: „Einfluss der genetischen Vielfalt auf Gelbrost im Weizen“. Sie verbrachte dann 2,5 Jahre in den Philippinen, 4 Jahre in der Schweiz und 1 Jahr in Dänemark als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Assistenzprofessorin bevor sie nach 13 Jahren im Ausland 1999 nach Deutschland an die Universität Kassel als Professorin für Pflanzenschutz in der Ökologischen Landwirtschaft wechselte. Ihre Hauptthemen sind die Nutzung der Biodiversität für den Pflanzenschutz, Züchtung für Vielfalt und die Entwicklung agrarökologisch ausgerichteter landwirtschaftlicher Produktionssysteme, die zur Bodenfruchtbarkeit und Bodenaufbau beitragen. Mehr zu Maria Finckh.


Copyright: Susie Knoll

Dr. rer. nat. Ute Finckh-Krämer
Ute Finckh-Krämer ist promovierte Mathematikerin und war von 2013 bis 2017 Bundestagsabgeordnete der SPD und in dieser Zeit Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe sowie der Unterausschüsse Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln sowie Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung. Sie ist seit den siebziger Jahren ehrenamtlich friedenspolitisch aktiv, unter anderem bei Ohne Rüstung Leben, dem Bund für Soziale Verteidigung und der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung. Sie schreibt regelmäßig für die Fachzeitschriften Wissenschaft und Frieden und Friedensforum. Sie arbeitet und lebt in Berlin.Ute Finckh-Krämer ist promovierte Mathematikerin und war von 2013 bis 2017 Bundestagsabgeordnete der SPD und in dieser Zeit Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe sowie der Unterausschüsse Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln sowie Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung. Sie ist seit den siebziger Jahren ehrenamtlich friedenspolitisch aktiv, unter anderem bei Ohne Rüstung Leben, dem Bund für Soziale Verteidigung und der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung. Sie schreibt regelmäßig für die Fachzeitschriften Wissenschaft und Frieden und Friedensforum. Sie arbeitet und lebt in Berlin.


Sophie Gepp
Sophie Gepp ist Medizinstudentin an der Charité Berlin und hat einen MSc Public Health von der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Sie ist seit der Gründung im September 2019 bei Health for Future aktiv und unterstützt die Koordination der Ortsgruppe Berlin. Von Oktober 2018 bis Oktober 2019 war sie Koordinatorin der AG Public Health der Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschlands e.V. (bvmd). Durch ihr Studium war sie außerdem neben dem Gesundheitsbereich bereits ehrenamtlich im Bereich der Gendergerechtigkeit engagiert. Von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen wurde sie 2020 als eine von zwei Jugendbeobachterinnen ausgewählt, um an der 64. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission (FRK) teilzunehmen. Derzeit ist sie Teil des Teams, das die Planetary Health Academy organisiert, eine online Vorlesungsreihe zu Klimawandel und Gesundheit mit mehr als 900 Teilnehmenden.


Alexander von Gernler Portraetfoto Foto Nicolas Wefers

Foto: Nicolas Wefers

Alexander von Gernler
Alexander von Gernler ist Abteilungsleiter Research and Innovation bei der genua GmbH. Er interessiert sich – nicht nur beruflich – für alle neuen technologischen Entwicklungen der IT-Sicherheit. Er ist Vizepräsident der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI). Die Entwicklung seines Fachs sowie dessen Rezeption in der Bevölkerung, allen voran das Thema Verantwortung der Informatik, sind ihm ein Anliegen. Von 2005 bis 2010 war er Entwickler im Freien Softwareprojekt OpenBSD. Alexander von Gernler ist Mitglied der VDW und seit 2019 auch engagiert in der VDW-Studiengruppe Digitalisierung.


Eberhard Goepel FotoProf. Dr. Eberhard Göpel
Als Professor für Gesundheitsförderung i.R. arbeitete Eberhard Göpel an der Universität Bielefeld und der Hochschule Magdeburg im Bereich der Gesundheitswissenschaften für die Entwicklung eines neuen Studienbereiches und Berufsfeldes für die Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt der kommunalen Gesundheitsförderung. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit im Bereich der angewandten Gesundheitswissenschaften war er in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen als Vorstandsmitglied tätig, darunter die Europäische Gesellschaft für gesundheitsfördernde Schulen, die Internationale Union für Gesundheitsförderung und -erziehung (Paris), die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (Bonn) und der Kooperationsverbund Hochschulen für Gesundheit e.V. (Berlin). Er engagiert sich für eine „Gesundheits-Wende“ in der medizinischen Forschungsförderung und in der Gesundheitspolitik und ist Mitglied der VDW-Studiengruppe „Gesundheit als selbstbestimmte Teilhabe“.


Franz Theo Gottwald Portrait (klein)Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald
Franz-Theo Gottwald ist Vorstandsvorsitzender der Schweisfurth Stiftung und Honorarprofessor für Umweltethik am Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Zudem ist er Mitglied einiger Fachorganisationen wie z. B. der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler, der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GEWISOLA) e. V., der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum e. V. und der Global Ecological Integrity Group (GEIG). Franz-Theo Gottwald wurde u.a. als Botschafter der Nachhaltigkeit 2012 von der Allianz für Nachhaltigkeit und mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt 2018 ausgezeichnet. Mehr zu Franz-Theo Gottwald.


Markus Graebig
Markus Graebig ist in der Unternehmensentwicklung von 50Hertz tätig, die unter der Leitstrategie „von 60 auf 100 bis 2032“ steht und innerhalb einer Dekade auf bilanziell 100% Erneuerbaren-Anteil im 50Hertz-Netzgebiet zielt. Zuvor war er Gesamtprojektleiter für das Verbundprojekt WindNODE, welches von Januar 2017 bis März 2021 im Rahmen des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wurde. In 50 verschiedenen Teilarbeitspaketen haben dabei mehr als 70 Partner an Musterlösungen für das zu 100 Prozent regenerative, intelligente Energiesystem der Zukunft gearbeitet.


Hartmut Grassl beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegtProf. Dr. Hartmut Graßl
Hartmut Graßl ist emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und ehemaliger Professor der Universität Hamburg. Neben seiner Funktion als Co-Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) e.V. ist er in verschiedenen wissenschaftlichen, wissenschaftspolitischen und wirtschaftlichen Grämien tätig. Auch ist er Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Theoretical and Applied Climatology“ und Mit-Herausgeber des Online-Magazins „klimareporter°“. Zuvor war Hartmut Graßl u. a. Mitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Deutschen Bundesregierung, Mitglied von Enquête-Kommissionen zum Schutz der Erdatmosphäre des Deutschen Bundestages, Direktor des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) sowie von 2007 bis 2015 Vorsitzender des Bayerischen Klimarates. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Deutschen Umweltpreis der DBU und das Große Bundesverdienstkreuz am Bande der BRD. Mehr zu Hartmut Graßl.IPSU


Maximilian Hempel beim VDW Auftakt zu Jung und Alt bewegtDr. Maximilian Hempel
Maximilian Hempel ist seit 2019 Leiter der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), bei der er zuvor Referatsleiter Umweltchemie war. Bevor er 2002 zur DBU kam, arbeitete der studierte Geologe zuerst als Wissenschaftler in einem Berliner Ingenieurbüro für Umwelttechnik sowie am Institut für Chemie des heutigen Helmholtz-Zentrum Geesthacht und gründete anschließend das Umweltlabor GALAB mit. Dort fungierte er als Geschäftsführer und Teilhaber. Bisherige Arbeitsschwerpunkte umfassen nachhaltige Ressourcennutzung, nachhaltige Chemie sowie Ökotoxikologie. Mehr zu Maximilian Hempel.


Peter Hennicke Portrait (klein)Prof. Dr. Peter Hennicke
Peter Hennicke ist ehemaliger Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie (2000-2008) sowie ehemaliges Mitglied von drei Enquête-Kommissionen des Deutschen Bundestages zum Thema Klima und Energie. Heute ist er u. a. Senior Researcher am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie Mitglied des Club of Rome. Peter Hennicke ist Preisträger des Deutschen Umweltpreises der DBU sowie des schwedischen Umweltpreises (Gothenburg Sustainability Award). Mehr zu Peter Hennicke.


Dr. habil. Sabine Jaberg
Sabine Jaberg arbeitet seit 1999 als Dozentin mit Schwerpunkt Friedensforschung an der jetzigen Fakultät Politik, Strategie und Gesellschaftswissenschaft an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Davor war sie unter anderem als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) tätig. Von 2011 bis 2020 war sie Mitherausgeberin der Zeitschrift „Sicherheit und Frieden“ (S+F). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Friedensforschung, Friedenslogik, Weltinnenpolitik und Auslandseinsätze der Bundeswehr.


Dieter Korczak in PortraitDr. Dieter Korczak
Dieter Korczak ist Mitglied der VDW und dort in der Studiengruppe „Gesundheit als selbstbestimmte Teilhabe“ aktiv. Nach seinem Studium der Volkswirtschaft und Soziologie hatte er verschiedene leitende Tätigkeiten in sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituten inne, bevor er 1985 die GP-Forschungsgruppe, Institut für Grundlagen- und Programmforschung in München gründete. Mit seinem Institut hat er über 500 sozial- und gesundheitswissenschaftliche Studien, Gutachten und Forschungsprojekte durchgeführt. Zudem hat er an der Gesundheitsberichterstattung und an Sozialberichten des Bundes und der Länder mitgewirkt und 1995 den Lebensqualitäts-Atlas Deutschland verfasst. Von 1997 bis 2017 war er Vorsitzender der Interdisziplinären Studiengesellschaft e.V. und Herausgeber der Interdisziplinären Studienreihe. Gegenwärtig ist er unter anderem Leiter der europäischen Covid-19 Debt Scientific Group (CoDeS) des European Consumer Debt Network (ECDN).


Klaus Peter Kratzer PortraetfotoProf. Dr. Klaus Peter Kratzer
Klaus Peter Kratzer ist Professor für Informatik an der Technischen Hochschule Ulm. Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind Programmierung, Datenbanken und Intelligente Systeme. Zusätzlich war und ist er in verschiedenen Funktionen der Hochschulverwaltung als Studiendekan, Dekan bzw. Prorektor tätig. Neben seiner Hochschultätigkeit unterstützt er Projekte zur Begleitung und Förderung der europäischen Studienreform auf nationaler und europäischer Ebene. Klaus Peter Kratzer ist Mitglied der VDW und seit 2018 der VDW-Studiengruppe Digitalisierung.


Jasmin Link PortraetfotoDr. Jasmin S. A. Link
Jasmin S. A. Link ist Mathematikerin und Soziologin. Von 1999 bis 2009 hat sie in Forschungs- und Förderprojekten im Bereich Mathematikdidaktik der Universität Hamburg gearbeitet. Seit 2010 ist sie Mitglied der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit (CLISEC) an der Universität Hamburg. 2012/2013 hat sie zum Thema TA Climate Engineering für das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg gearbeitet. 2013-2015 hat Dr. Link ein internationales Jungforschernetzwerk im Bereich Complex Systems Sciences mitgegründet und war Mitglied im Advisory Board (yrCSS). Sie ist Mitglied der VDW und seit 2020 der VDW-Studiengruppe Digitalisierung.


Dr. Peter Loreth
Peter Loreth ist Geograph und Leiter der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land. Er hat an der Katholischen Universi­tät Eichstätt-Ingolstadt promoviert und dort bis 2005 als Wis­senschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Landschafts­ökologie gearbeitet. Im An­schluss war er zuständig für den Aufbau des Aueninforma­tionszentrums Neuburg sowie die Konzeption des Euro­päischen Donaumuseums Ingolstadt. Von 2010 bis 2013 leitete er das Naturschutzgroßprojekt Altmühl­leiten. 2013 übernahm er die Leitung der Verwaltungsstelle der Biosphären­region Berchtesgadener Land.


Prof. Dr. Joachim Luther
Joachim Luther ist ehem. Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) (1993-2006) und dort noch heute als Berater tätig. Mit seinem Wechsel zum ISE nach Freiburg, übernahm Joachim Luther 1993 ebenfalls eine Professur für Festkörperphysik und Physikalische Grundlagen der Nutzung von Solarenergie an der dortigen Universität. Nach seiner Emeritierung baute er in Singapur – von 2008 bis 2012 – das Solar Energy Research Institute of Singapore (SERIS) auf. Zugleich engagierte er sich in zahlreichen nationalen wie internationalen Gremien, etwa im Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen der deutschen Bundesregierung (2000-2004), im Vorstand der International Solar Energy Society (1992-2001) und als Präsident von EUREC Agency – The European Renewable Centers Agency (1997-2002). 2005 zeichnete ihn die DBU mit dem Deutschen Umweltpreis aus. Mehr zu Joachim Luther.


Prof. Dr. Dirk Messner
Dirk Messner ist seit 2020 Präsident des Umweltbundesamts (UBA) und zudem Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Zuvor war er Direktor des Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen in Bonn sowie Ko-Vorsitzender u. a. des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Deutschen Bundesregierung, des Sustainable Development Solutions Network Germany und der Science Platform Sustainability 2030. Auch leitete er von 2003 bis 2018 das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik. Mehr zu Dirk Messner.


Hannah Otto
Hannah Otto studiert Medizin und Philosophie in Freiburg i.Brsg. Nach Engagement in der Fridays for Future Bewegung in der Schweiz (u. a. Mitorganisation eines europäischen Treffens in Lausanne), ist sie nun seit der Gründung bei Health for Future in Freiburg sowie in deutschlandweiten Arbeitsgruppen der Bewegung aktiv. Sie ist im laufenden Semester an der „Planetary Health Academy“ beteiligt, einer online Vorlesungsreihe zu Themen im Zusammenhang mit Klima- und Umweltkrisen sowie Gesundheit.


Dr. Maria Reinisch
Maria Reinisch ist seit 2016 Geschäftsführerin der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) e.V. Sie ist zudem Initiatorin und Vorsitzende von „Meine Energie für meine Stadt“, einer Initiative von Top-Managern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Berlin, die zur Integration der Erneuerbaren Energien und damit dem Gelingen der Energiewende beitragen möchte. Außerdem ist sie im Beirat von „Land der Ideen“ für das Themenfeld Umwelt sowie als Lehrbeauftragte an Hochschulen tätig. Bevor sie zur VDW kam, war Maria Reinisch fünfzehn Jahre erfolgreich bei Siemens in unterschiedlichen Positionen verantwortlich für die Leitung von Marketing und Kommunikation im nationalen und internationalen Kontext. Mehr zu Maria Reinisch.


Prof. Dr. Jürgen Scheffran
Jürgen Scheffran ist Professor für Geographie an der Universität Hamburg und leitet die Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) und in Klima-Exzellenzcluster CLICCS. Nach Studium und Promotion in Physik arbeitete er in interdisziplinären Forschungsgruppen der Umweltwissenschaft und der Friedens- und Konfliktforschung an den Universitäten von Marburg, Darmstadt, Paris und Illinois sowie am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Neben der Vernetzung (VDW, NatWiss, INES, Pugwash, IFSH) ist zu nennen die Mitwirkung in Projekten, u.a. für die Vereinten Nationen, das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, das Deutsche Komitee für Nachhaltigkeitsforschung und in der Fachkommission Fluchtursachen der Bundesregierung. Forschungsschwerpunkte sind: Klimasicherheit, Umweltmigration und Ressourcenkonflikte; Nexus Wasser-Nahrung-Energie und Stadt-Land Beziehungen; Nachhaltigkeit, komplexe Systeme und Modelle; Technikfolgenforschung, Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit.


RA Dr. Klaus Schmid
Klaus Schmid ist freiberuflicher Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Einigungsstellenvorsitz im betriebsverfassungsrechtlichen Bereich in meist großen Unternehmen und Schulungen im Arbeitsrecht sowie Mitglied des Beirates der VDW. Zuvor fungierte er von 2005 bis 2010 als Vorstand und Arbeitsdirektor der Energieunternehmen BEWAG in Berlin und HEW in Hamburg, anschließend als Geschäftsführer und Arbeitsdirektor bei Vattenfall Europe. Vor seinem Wechsel in die Wirtschaft war er von 1996 bis 2005 Vorsitzender Richter in der bayerischen Arbeitsgerichtsbarkeit und von 1988 bis 1996 im bayerischen Arbeits- und Sozialministerium in München. Mehr zu Klaus Schmid. L


Frank Schmiedchen PortraetfotoFrank Schmiedchen
Frank Schmiedchen ist Wirtschaftswissenschaftler. Seit 1992 lehrt er an verschiedenen Hochschulen. Von 1996 bis 1999 leitete er den Fachbereich KMU-Management an der Katholischen Universität Ecuadors. Seit 1999 ist er für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit multilateralen Verhandlungen betraut, u. a. von 2001 bis 2004 als Diplomat an der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU. Er leitete elf Jahre das BMZ Programm zu geistigen Eigentumsrechten und dem Aufbau lokaler Pharmaproduktion. Frank Schmiedchen ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der VDW (2002-2009; seit 2016) und leitet seit 2017 die VDW-Studiengruppe Digitalisierung.


Prof. Dr. Josef Settele
Josef Settele ist Agrarbiologe und Leiter des Departments Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Seine Forschungsschwerpunkte sind Biodiversität und Landnutzung, der Schutz und die evolutionäre Biologie von Insekten sowie interdisziplinäre Kooperation und Projektkoordination im Bereich der Biodiversität. Seit 2020 ist Josef Settele Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen der deutschen Bundesregierung und wurde zudem ins Fachkollegium „Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin: Ökologie von Agrarlandschaften“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewählt. Von 2016-2019 war er Co-Vorsitzender des Globalen Berichts des Weltbiodiversitätsrates IPBES; als Koordinierender Leitautor hatte er bereits zuvor an IPBES- und IPCC-Berichten mitgewirkt.


Sebastian Sladek
Sebastian Sladek ist in Schönau im Schwarzwald aufgewachsen und zur Schule gegangen. Am heimischen Esszimmertisch erlebte er mit, wie seine Eltern mit ihren Mitstreiter*innen gegen die Atomenergie aufbegehrten, „kurzerhand“ das Schönauer Stromnetz übernahmen und die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) als Bürgergesellschaft gründeten. Nach seinem Archäologiestudium und anschließenden Ausgrabungstätigkeiten kehrte er nach Schönau zurück und trat in die EWS ein. Seit 2011 ist er dort in geschäftsführender Verantwortung, seit 2015 auch Mitglied des Vorstandes. Für die EWS eG verantwortet er den Geschäftsbereich „Politik und Kommunikation“.


Dr. Gerd Stadermann
Gerd Stadermann ist Mitglied des Beirats der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) sowie Fellow des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Dort widmet er sich vor allem den Themen Energie und Forschungswende sowie der Bedeutung von Wissenschaft in der Demokratie. Bevor er 2012 Fellow am IÖW wurde, war Gerd Stadermann – ein studierter Kristallograph – 12 Jahre als Geschäftsführer des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) tätig und zuvor am Aufbau des Schwerpunkts Solarenergieforschung am Hahn-Meitner Institut Berlin beteiligt. Im Frühjahr 2021 erschien Gerd Stadermanns Publikation „Das Notwendige möglich machen – Die solare Forschungswende in Deutschland“ beim Springer Verlag. Mehr zu Gerd Stadermann.


Hubert Weiger PortraitProf. Dr. Hubert Weiger
Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender von BUND und BUND Naturschutz, war 1975 Gründungsmitglied des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und von 2007 bis 2019 dessen Vorsitzender. Von 1992 bis 2002 war er Landesbeauftragter des BUND Landesverbandes Bayern (BUND Naturschutz) und von 2002-2018 dessen Vorsitzender. Neben seiner Tätigkeit beim BUND übte und übt er zudem zahlreiche weitere Ämter aus; so ist er derzeit u. a. im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung aktiv. Auch im Beirat der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V. (VDW) war er bereits Mitglied. Für seine Verdienste wurde Professor Weiger u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2017 den Deutschen Umweltpreis. Mehr zu Hubert Weiger.


Christine von Weizsaecker PortraitChristine von Weizsäcker
Christine von Weizsäcker ist Biologin und arbeitet seit Mitte der 1970er Jahre an Fragen der Technikfolgenabschätzung. Sie ist Präsidentin des europäischen Ökologie-Netzwerks Ecoropa und von Women in Europe for a Common Future (WECF) und war bis Oktober 2020 zudem Mitglied des Vorstands der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) e.V. Als NGO-Vertreterin nimmt sie seit 1994 an den Verhandlungen der UN-Umwelt- und Nachhaltigkeitsabkommen teil, insbesondere der Übereinkunft über biologische Vielfalt und ihres Cartagena Protokolls über biologische Sicherheit. Sie ist zudem Mitbegründerin der Heinrich-Böll-Stiftung und wurde mit verschiedenen Naturschutz- und Umweltpreisen ausgezeichnet. Mehr zu Christine von Weizsäcker.

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