*Der Beitrag spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider und entspricht nicht zwangsweise der Meinung der VDW.

„Es darf keinen Atomkrieg geben. Ich tue alles, um eine Eskalation zu verhindern, die zu einem dritten Weltkrieg führt.“ [1] So der deutsche Bundeskanzler.

Diese Einschätzung des Bundeskanzlers und die sich mit ihr verbindenden erforderlichen Handlungsoptionen sollten nicht nur in dem von ihm vertretenen Land, sondern weltweit unbedingt Aufmerksamkeit fordernde Verbreitung sowie die notwendige Zustimmung finden. Mögliche Ignoranz, Naivität, ggf. auch Selbstüberschätzung sowie nicht hinreichende Achtsamkeit bei durchaus wohlwollenden Vorschlägen zu politischen Handlungserfordernissen, was derzeit die Unterstützung der Ukraine anbelangt, all dies würde sich im Hinblick auf den Ernst der zitierten, vom Bundeskanzler vertretenen politischen Position einer augenblicklich notwendigen Eskalationsverhinderung mit nicht zu leugnender Wahrscheinlichkeit als ebenso kontraproduktiv wie gefährlich erweisen. In einer Situation, wie sie sich keinesfalls unrealistischerweise unversehens herauszukristallisieren vermutlich schon im Begriff ist, d.h. in einer Situation, in der manches besorgniserregend „auf des Messers Schneide steht“, könnten ungewollte Unachtsamkeit, unbemerkte Fehleinschätzungen, überdies nicht hinreichend reflektierter, wenngleich in jeder Weise gut gemeinter „Wagemut“ hier mit Bezug auf Hilfeleistungen für die Ukraine, könnte menschliches Versagen welcher Art auch immer – so fatal und schreckenerregend sich das Folgende auch ausnehmen mag – die Welt in den Abgrund stürzen und damit in letzter Konsequenz und zugespitzt formuliert das Weiterleben der gesamten menschlichen Zivilisation wohl für unabsehbare Zeit beenden!

Hier noch einmal der Bundeskanzler in Wiederholung: „Es darf keinen Atomkrieg geben. Ich tue alles, um eine Eskalation zu verhindern, die zu einem dritten Weltkrieg führt.“

Man unterstütze nachdrücklich die mit dem Zitat dargebotene politische Handlungsmaxime des deutschen Bundeskanzlers in einer Zeit elementarer Weltkriegsgefahr!

Dr. Michael Pleister
Dr. Michael Pleister

Dr. Michael Pleister hat an der Universität Hamburg die Fächer Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaft studiert, 1. und 2. Staatsexamen abgelegt, überdies mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit zur Großstadtdichtung, um es knapp zusammenzufassen, bei Professor Karl-Ludwig Schneider promoviert. Er war danach als Lehrer mit den Fächern Deutsch und Geschichte zunächst im allgemeinbildenden Schulwesen, dort am Gymnasium, dann viele Jahre an der Bundeswehrfachschule tätig. Später nahm er an einem Gymnasium für ein Jahr die Stelle eines kommissarischen Schulleiters wahr.

Zahlreiche Lehraufträge in den Fachdisziplinen Sprachwissenschaft, Deutschdidaktik, Deutsch als Fremdsprache und auch im Bereich Geschichte führten ihn an diverse Hochschulen in Deutschland, so an die Universitäten in Hamburg, Bremen, Braunschweig und Magdeburg. An der Universität Lüneburg war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fachdidaktik Deutsch tätig.

Mehrere hundert Besuche von Veranstaltungen im Bezugsfeld Theater, Oper und Konzert – detailliert chronologisch festgehalten auf seiner Homepage – bezeugen sein ausgeprägtes Interesse an Darbietungen im Bereich sog. Hochkultur, ein Interesse, das sich auch in seinen veröffentlichten Kommentaren und Verlautbarungen zu Theateraufführungen in Hamburg niedergeschlagen hat. Darüber hinaus hat Michael Pleister diverse Texte zu literaturgeschichtlichen, pädagogisch- didaktischen und bildungstheoretischen Themen publiziert. Auch im Ruhestand unterrichtet er zeitweilig im Bereich Deutsch als Fremdsprache. (vgl. auch www.michaelpleister.de)