8. Juli 2022, 19:30 – 21:30 Uhr in Berlin | Haus der DZ-Bank/ HVN e.V.

Am 1. Februar 2021 putschte sich das Militär in Myanmar brutal zurück an die Macht. Das war das vorläufige Ende eines Prozesses zu Demokratie und Freiheit. Die Wahlen zum Parlament 2015 und im November 2020 wurden mit grosser Zustimmung des Volkes zugunsten der National League for Democracy (NLD) unter der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gewonnen.

© Foto: Munzir

Der Bericht der Vereinten Nationen zum Jahrestag des Putsches belegt, dass Militär und Sicherheitskräfte mit barbarischer Härte gegen das protestierende Volk, insbesondere die Jugend, vorging und vorgeht. Viele tausend Menschen sind seit dem Putsch getötet worden, mehr als 15.000 Menschen wurden festgenommen und etwa 500.000 Personen vertrieben. Vor diesem Hintergrund ist der anhaltende Kampf vieler mutiger Menschen, insbesondere vieler Jugendlicher, gegen die Willkürherrschaft der Putschisten ein Signal an die gesamte zivilisierte Welt. Deshalb dürfen wir trotz anderer Weltkonflikte diesen Widerstand nicht vergessen.

Anmeldeschluss: 06.07.2022

Die kritische Einschätzung zur Lage in Myanmar erfolgt durch renommierte Expert:innen

  • Dr. Cordula Mahnkopf – Historikerin und Myanmar-Analystin am Myanmar-Institut e.V.

  • Prof. Dr. Ernst Pöppel – renommierter Neurowissenschaftler an der LMU München und VDW-Vorstandsmitglied

  • Prof. Dr. Alexander Horstmann – Sozialwissenschaftler und Professor für Modern Southeast Asian Studies an der Universität Tallin

Nach den Vorträgen der Expert:innen folgt eine ausführliche Debatte.