Copyright: Nationalpark Berchtesgaden
Dr. Roland Baier
Roland Baier ist Forstwissenschaftler, Naturschützer und Leiter des Nationalparks Berchtesgaden. In der Bayerischen Kultus-, Forst- sowie Umweltverwaltung ist er bereits seit dem Jahr 2000 tätig. Von April 2001 bis Oktober 2006 wurde er von der Bayerischen Forstverwaltung an die TU München als wissenschaftlicher Assistent am Fachgebiet für Waldernährung und Wasserhaushalt abgeordnet. Anschließend war er Mitarbeiter im Referat „Waldbau und Nachhaltssicherung“ des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten, bis er im Januar 2009 bis Oktober 2014 stellvertretender Leiter des Nationalparks Berchtesgaden wurde. Nach einer Zwischenstation als stellvertretender Leiter des Bayerischen Amtes für Saat- und Pflanzenzucht übernahm er schließlich im August 2017 die Leitung des Nationalparks Berchtesgaden. Seit 2006 ist er zudem akademischer Lehrbeauftragter für das Fach Gebirgswaldbau an der Fachhochschule Weihenstephan.
Prof. Dr. Ulrich Bartosch
Ulrich Bartosch, Jahrgang 1960, ist seit April 2020 Präsident der Universität Passau und VDW-Beiratsvorsitzender. Zuvor war er Professor für Pädagogik an der Fakultät für Soziale Arbeit und Schwerpunktvertreter „Interkulturelle / Internationale Sozialarbeit“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dort war er von 2001 bis 2007 als Senator und Dekan tätig. Professor Bartosch studierte Pädagogik und Politische Wissenschaft in Regensburg. Er promovierte zum Dr. phil. bei Prof. Dr. Iring Fetscher (Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Prof. Dr. Herfried Münkler (Humboldt-Universität Berlin) mit einer ideengeschichtlichen Arbeit zur Theorie des Friedens von Carl Friedrich von Weizsäcker. Von 2009 bis 2015 war er Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW). Er ist ein aktives Mitglied der Deutschen Pugwash-Gruppe und findet mit seinen Publikationen über politische Theorien internationales Gehör.
Prof. Dr. Johann Behrens
Johann Behrens, Univ.Prof. Dr. phil., habilitierter Sozialökonom und Therapie- und Pflegewissenschaftler (public health), arbeitet seit 1982 bis heute als Vorsitzender des Frankfurter Instituts für Supervision, Institutionsberatung und Sozialforschung e.V. Dessen Vorarbeiten gingen in die je zwölfjährigen DFG-Sonderforschungsbereiche 186 zu Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf (Uni Bremen) und 580 zur Transformationsforschung (Halle und Jena) sowie in BMBF-Verbünde ein, denen er nacheinander als Vorstandsmitglied oder Sprecher diente. Als Professor lehrt er zurzeit im Promotionsstudiengang „Selbstbestimmte Teilhabe als Ziel von Pflege und Therapie“ der Medizinischen Fakultät Halle-Wittenberg. Er ist Mitglied der VDW und zurzeit gewählter Sprecher der VDW-Studiengruppe ‚Gesundheit als selbstbestimmte Teilhabe‘.
Copyright: Alfred-Wegener-Institut / Kerstin Rolfes
Prof. Dr. Antje Boetius
Antje Boetius ist Polar- und Tiefseeforscherin, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz- Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Als Professorin für Geomikrobiologie und Leiterin der Brückengruppe für Tiefseeökologie und -Technologie am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie ist sie am Exzellenzcluster MARUM der Universität Bremen beteiligt. Boetius hat an fast 50 Expeditionen auf internationalen Forschungsschiffen teilgenommen. Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Arktischen Ozeans sowie die Lebensvielfalt der Tiefsee. Sie ist Trägerin des Gottfried-Wilhelm-Leibniz- und des Communicator-Preises der DFG, des Deutschen Umweltpreises 2018 und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz im Jahr 2019 ausgezeichnet. Als Mitglied der „Leopoldina Nationale Akademie“ engagiert sie sich erheblich für Wissenschaftskommunikation und den Dialog mit der Gesellschaft.
Prof. Dr. Guy P. Brasseur
Guy P. Brasseur ist Gründungsdirektor des Climate Service Center Germany am Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Als Direktor fungierte er dort für fünf Jahre bis 2014. Zuvor, von 1999 bis 2006, war er Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie sowie Geschäftsführer und wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Klimarechenzentrums in Hamburg. Neben dem Max-Planck-Institut für Meteorologie verbrachte der gebürtige Belgier ebenfalls große Teile seiner wissenschaftlichen Karriere am National Center for Atmospheric Research in Boulder, Colorado, USA. Heute ist Brasseur Senior Scientist und Leiter der Arbeitsgruppe „Environmental Modeling“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Prof. Dr. Lothar Brock
Lothar Brock ist Senior-Professor an der Goethe-Universität und Gastforscher an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, beide in Frankfurt. Er hat an der Universität des Saarlandes und der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft, öffentliches Recht und neuere Geschichte studiert und nach zweijähriger Tätigkeit bei der Interamerikanischen Menschenrechtskommission in Washington DC seine akademische Arbeit mit einem langjährigen Engagement für den Auf- und Ausbau der Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik Deutschland und für die kirchliche Entwicklungszusammenarbeit verbunden. In internationalen Arbeitszusammenhängen hat er sich in neuerer Zeit insbesondere mit Fragen der humanitären Intervention und der Schutzverantwortung sowie mit Ressourcenkonflikten befasst. Lothar Brock ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der von Willy Brandt ins Leben gerufenen Stiftung Entwicklung und Frieden.
Prof. Dr. Michael von Brück
Michael von Brück ist evangelischer Theologe sowie buddhistischer Zen- und Yoga-Lehrer. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2014 leitete er den Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor ging er im Anschluss an seine Promotion nach Indien, um dort indische Philosophie und Religion sowie Buddhismus zu studieren. 1979 ließ er sich dann zum Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ordinieren. Von 1980 bis 1985 war er Gastdozent in Indien. Zudem war er Gründer und Herausgeber der Zeitschrift „Dialog der Religionen“ und ist Mitglied unterschiedlicher wissenschaftlicher Gremien weltweit. Seit vielen Jahre ist Michael von Brück Gesprächspartner von Tendzin Gyatsho, dem 14. Dalai-Lama.
Max Bürck-Gemassmer
Max Bürck-Gemassmer ist Facharzt für Allgemeinmedizin in Berlin. Er ist Mitglied der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG), die auch die Initiative Health for Future ins Leben gerufen hat, sowie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM).
Prof. Dr. Martin Claußen
Martin Claußen ist seit Oktober 2005 Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie und Professor für Meteorologie an der Universität Hamburg. Am Max-Planck-Institut leitet er zudem die Abteilung „Land im Erdsystem“. Von 2002 bis 2005 war er Professor für Klimaphysik an der Universität Potsdam und Geschäftsführender Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, an dem er zuvor seit 1996 die Abteilung „Klimasystem“ leitete. Dem Max-Planck-Institut für Meteorologie ist er schon seit seiner Zeit als Doktorand von 1981 bis 1984 und später als Wissenschaftler eng verbunden.
Prof. Dr. Maria Finckh
Maria Finckh hat drei Jahre Biologie in Freiburg studiert und dann in den USA an der Oregon State University in Botanik und Phytopathologie promoviert zum Thema: „Einfluss der genetischen Vielfalt auf Gelbrost im Weizen“. Sie verbrachte dann 2,5 Jahre in den Philippinen, 4 Jahre in der Schweiz und 1 Jahr in Dänemark als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Assistenzprofessorin bevor sie nach 13 Jahren im Ausland 1999 nach Deutschland an die Universität Kassel als Professorin für Pflanzenschutz in der Ökologischen Landwirtschaft wechselte. Ihre Hauptthemen sind die Nutzung der Biodiversität für den Pflanzenschutz, Züchtung für Vielfalt und die Entwicklung agrarökologisch ausgerichteter landwirtschaftlicher Produktionssysteme, die zur Bodenfruchtbarkeit und Bodenaufbau beitragen.
Copyright: Susie Knoll
Dr. rer. nat. Ute Finckh-Krämer
Ute Finckh-Krämer ist promovierte Mathematikerin und war von 2013 bis 2017 Bundestagsabgeordnete der SPD und in dieser Zeit Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe sowie der Unterausschüsse Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln sowie Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung. Sie ist seit den siebziger Jahren ehrenamtlich friedenspolitisch aktiv, unter anderem bei Ohne Rüstung Leben, dem Bund für Soziale Verteidigung und der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung. Sie schreibt regelmäßig für die Fachzeitschriften Wissenschaft und Frieden und Friedensforum. Sie arbeitet und lebt in Berlin.
Sophie Gepp
Sophie Gepp ist Medizinstudentin an der Charité Berlin und hat einen MSc Public Health von der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Sie ist seit der Gründung im September 2019 bei Health for Future aktiv und unterstützt die Koordination der Ortsgruppe Berlin. Von Oktober 2018 bis Oktober 2019 war sie Koordinatorin der AG Public Health der Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschlands e.V. (bvmd). Durch ihr Studium war sie außerdem neben dem Gesundheitsbereich bereits ehrenamtlich im Bereich der Gendergerechtigkeit engagiert. Von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen wurde sie 2020 als eine von zwei Jugendbeobachterinnen ausgewählt, um an der 64. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission (FRK) teilzunehmen. Derzeit ist sie Teil des Teams, das die Planetary Health Academy organisiert, eine online Vorlesungsreihe zu Klimawandel und Gesundheit mit mehr als 900 Teilnehmenden.
Foto: Nicolas Wefers
Alexander von Gernler
Alexander von Gernler ist Abteilungsleiter Research and Innovation bei der genua GmbH. Er interessiert sich – nicht nur beruflich – für alle neuen technologischen Entwicklungen der IT-Sicherheit. Er ist Vizepräsident der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI). Die Entwicklung seines Fachs sowie dessen Rezeption in der Bevölkerung, allen voran das Thema Verantwortung der Informatik, sind ihm ein Anliegen. Von 2005 bis 2010 war er Entwickler im Freien Softwareprojekt OpenBSD. Alexander von Gernler ist Mitglied der VDW und seit 2019 auch engagiert in der VDW-Studiengruppe Digitalisierung.
Prof. Dr. Eberhard Göpel
Als Professor für Gesundheitsförderung i.R. arbeitete Eberhard Göpel an der Universität Bielefeld und der Hochschule Magdeburg im Bereich der Gesundheitswissenschaften für die Entwicklung eines neuen Studienbereiches und Berufsfeldes für die Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt der kommunalen Gesundheitsförderung. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit im Bereich der angewandten Gesundheitswissenschaften war er in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen als Vorstandsmitglied tätig, darunter die Europäische Gesellschaft für gesundheitsfördernde Schulen, die Internationale Union für Gesundheitsförderung und -erziehung (Paris), die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (Bonn) und der Kooperationsverbund Hochschulen für Gesundheit e.V. (Berlin). Er engagiert sich für eine „Gesundheits-Wende“ in der medizinischen Forschungsförderung und in der Gesundheitspolitik und ist Mitglied der VDW-Studiengruppe „Gesundheit als selbstbestimmte Teilhabe“.
Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald
Franz-Theo Gottwald ist Vorstandsvorsitzender der Schweisfurth Stiftung und Honorarprofessor für Umweltethik am Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Zudem ist er Mitglied einiger Fachorganisationen wie z. B. der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler, der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GEWISOLA) e. V., der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum e. V. und der Global Ecological Integrity Group (GEIG). Franz-Theo Gottwald wurde u.a. als Botschafter der Nachhaltigkeit 2012 von der Allianz für Nachhaltigkeit und mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt 2018 ausgezeichnet.
Markus Graebig
Markus Graebig ist in der Unternehmensentwicklung von 50Hertz tätig, die unter der Leitstrategie „von 60 auf 100 bis 2032“ steht und innerhalb einer Dekade auf bilanziell 100% Erneuerbaren-Anteil im 50Hertz-Netzgebiet zielt. Zuvor war er Gesamtprojektleiter für das Verbundprojekt WindNODE, welches von Januar 2017 bis März 2021 im Rahmen des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wurde. In 50 verschiedenen Teilarbeitspaketen haben dabei mehr als 70 Partner an Musterlösungen für das zu 100 Prozent regenerative, intelligente Energiesystem der Zukunft gearbeitet.
Prof. Dr. Hartmut Graßl
Hartmut Graßl ist emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und ehemaliger Professor der Universität Hamburg. Neben seiner Funktion als Co-Vorsitzender des Beirats der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) e.V. ist er in verschiedenen wissenschaftlichen, wissenschaftspolitischen und wirtschaftlichen Gremien tätig. Auch ist er Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Theoretical and Applied Climatology“ und Mit-Herausgeber des Online-Magazins „klimareporter°“. Zuvor war Hartmut Graßl u. a. Mitglied und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Deutschen Bundesregierung, Mitglied von Enquête-Kommissionen zum Schutz der Erdatmosphäre des Deutschen Bundestages, Direktor des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) sowie von 2007 bis 2015 Vorsitzender des Bayerischen Klimarates. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Deutschen Umweltpreis der DBU und das Große Bundesverdienstkreuz am Bande der BRD.
Dr. Maximilian Hempel
Maximilian Hempel ist seit 2019 Leiter der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), bei der er zuvor Referatsleiter Umweltchemie war. Bevor er 2002 zur DBU kam, arbeitete der studierte Geologe zuerst als Wissenschaftler in einem Berliner Ingenieurbüro für Umwelttechnik sowie dem für Chemie des heutigen Helmholtz-Zentrum Geesthacht und gründete anschließend das Umweltlabor GALAB mit. Dort fungierte er als Geschäftsführer und Teilhaber. Bisherige Arbeitsschwerpunkte umfassen nachhaltige Ressourcennutzung, nachhaltige Chemie sowie Ökotoxikologie.
Prof. Dr. Peter Hennicke
Peter Hennicke ist ehemaliger Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie (2000-2008) sowie ehemaliges Mitglied von drei Enquête-Kommissionen des Deutschen Bundestages zum Thema Klima und Energie. Heute ist er u. a. Senior Researcher am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie Mitglied des Club of Rome. Peter Hennicke ist Preisträger des Deutschen Umweltpreises der DBU sowie des schwedischen Umweltpreises (Gothenburg Sustainability Award).
Dr. habil. Sabine Jaberg
Sabine Jaberg arbeitet seit 1999 als Dozentin mit Schwerpunkt Friedensforschung an der jetzigen Fakultät Politik, Strategie und Gesellschaftswissenschaft an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Davor war sie unter anderem als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) tätig. Von 2011 bis 2020 war sie Mitherausgeberin der Zeitschrift „Sicherheit und Frieden“ (S+F). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Friedensforschung, Friedenslogik, Weltinnenpolitik und Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Dr. Dieter Korczak
Dieter Korczak ist Mitglied der VDW und dort in der Studiengruppe „Gesundheit als selbstbestimmte Teilhabe“ aktiv. Nach seinem Studium der Volkswirtschaft und Soziologie hatte er verschiedene leitende Tätigkeiten in sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituten inne, bevor er 1985 die GP-Forschungsgruppe, Institut für Grundlagen- und Programmforschung in München gründete. Mit seinem Institut hat er über 500 sozial- und gesundheitswissenschaftliche Studien, Gutachten und Forschungsprojekte durchgeführt. Zudem hat er an der Gesundheitsberichterstattung und an Sozialberichten des Bundes und der Länder mitgewirkt und 1995 den Lebensqualitäts-Atlas Deutschland verfasst. Von 1997 bis 2017 war er Vorsitzender der Interdisziplinären Studiengesellschaft e.V. und Herausgeber der Interdisziplinären Studienreihe. Gegenwärtig ist er unter anderem Leiter der europäischen Covid-19 Debt Scientific Group (CoDeS) des European Consumer Debt Network (ECDN).
Prof. Dr. Klaus Peter Kratzer
Klaus Peter Kratzer ist Professor für Informatik an der Technischen Hochschule Ulm. Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind Programmierung, Datenbanken und Intelligente Systeme. Zusätzlich war und ist er in verschiedenen Funktionen der Hochschulverwaltung als Studiendekan, Dekan bzw. Prorektor tätig. Neben seiner Hochschultätigkeit unterstützt er Projekte zur Begleitung und Förderung der europäischen Studienreform auf nationaler und europäischer Ebene. Klaus Peter Kratzer ist Mitglied der VDW und seit 2018 der VDW-Studiengruppe Digitalisierung.
Dr. Jasmin S. A. Link
Jasmin S. A. Link ist Mathematikerin und Soziologin. Von 1999 bis 2009 hat sie in Forschungs- und Förderprojekten im Bereich Mathematikdidaktik der Universität Hamburg gearbeitet. Seit 2010 ist sie Mitglied der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit (CLISEC) an der Universität Hamburg. 2012/2013 hat sie zum Thema TA Climate Engineering für das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg gearbeitet. 2013-2015 hat Dr. Link ein internationales Jungforschernetzwerk im Bereich Complex Systems Sciences mitgegründet und war Mitglied im Advisory Board (yrCSS). Sie ist Mitglied der VDW und seit 2020 der VDW-Studiengruppe Digitalisierung.
Dr. Peter Loreth
Peter Loreth ist Geograph und Leiter der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land. Er hat an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt promoviert und dort bis 2005 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Landschaftsökologie gearbeitet. Im Anschluss war er zuständig für den Aufbau des Aueninformationszentrums Neuburg sowie die Konzeption des Europäischen Donaumuseums Ingolstadt. Von 2010 bis 2013 leitete er das Naturschutzgroßprojekt Altmühlleiten. 2013 übernahm er die Leitung der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land.
Prof. Dr. Joachim Luther
Joachim Luther ist ehem. Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) (1993-2006) und dort noch heute als Berater tätig. Mit seinem Wechsel zum ISE nach Freiburg, übernahm Joachim Luther 1993 ebenfalls eine Professur für Festkörperphysik und Physikalische Grundlagen der Nutzung von Solarenergie an der dortigen Universität. Nach seiner Emeritierung baute er in Singapur – von 2008 bis 2012 – das Solar Energy Research Institute of Singapore (SERIS) auf. Zugleich engagierte er sich in zahlreichen nationalen wie internationalen Gremien, etwa im Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen der deutschen Bundesregierung (2000-2004), im Vorstand der International Solar Energy Society (1992-2001) und als Präsident von EUREC Agency – The European Renewable Centers Agency (1997-2002). 2005 zeichnete ihn die DBU mit dem Deutschen Umweltpreis aus.
Prof. Dr. Dirk Messner
Dirk Messner ist seit 2020 Präsident des Umweltbundesamts (UBA) und zudem Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Zuvor war er Direktor des Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen in Bonn sowie Ko-Vorsitzender u. a. des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Deutschen Bundesregierung, des Sustainable Development Solutions Network Germany und der Science Platform Sustainability 2030. Auch leitete er von 2003 bis 2018 das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik.
Werner Mittelstaedt
Werner Mittelstaedt ist als Autor, kritischer Zukunftsforscher und Zukunftsphilosoph seit den 1970er Jahren aktiv. Er war Initiator und Vorsitzender der im März 1977 gegründeten und im August 2007 aufgelösten Gesellschaft für Zukunftsmodelle und Systemkritik e.V. (GZS). Die GZS war im Umfeld der kritischen Zukunftsforschung tätig und hat die deutsche Zukunftsforschungsszene mitgeprägt. Außerdem ist er Gründer und Herausgeber der seit 1981 erscheinenden Zeitschrift BLICKPUNKT ZUKUNFT, eine der ältesten Zeitschriften im deutschsprachigen Raum, die sich thematisch im Umfeld der Zukunftsforschung und -gestaltung bewegt. Er ist Gründungsmitglied des 2007 gegründeten Netzwerks Zukunftsforschung. Darüber hinaus ist Werner Mittelstaedt Autor von elf sozialwissenschaftlichen, philosophischen und populärwissenschaftlichen Büchern, die sich mit den Krisen und Zukunftsfragen der Weltgesellschaft beschäftigen und in denen Lösungsansätze dargelegt werden. Zudem hat er im Jahr 2016 das Theaterstück „Tipping Point – Kipp-Punkt. Ein Theaterstück über den Klimawandel“ geschrieben.
Hannah Otto
Hannah Otto studiert Medizin und Philosophie in Freiburg i.Brsg. Nach Engagement in der Fridays for Future Bewegung in der Schweiz (u. a. Mitorganisation eines europäischen Treffens in Lausanne), ist sie nun seit der Gründung bei Health for Future in Freiburg sowie in deutschlandweiten Arbeitsgruppen der Bewegung aktiv. Sie ist im laufenden Semester an der „Planetary Health Academy“ beteiligt, einer online Vorlesungsreihe zu Themen im Zusammenhang mit Klima- und Umweltkrisen sowie Gesundheit.
Dr. Maria Reinisch
Maria Reinisch ist seit 2016 Geschäftsführerin der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) e.V. Sie ist zudem Initiatorin und Vorsitzende von „Meine Energie für meine Stadt“, einer Initiative von Top-Managern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Berlin, die zur Integration der Erneuerbaren Energien und damit dem Gelingen der Energiewende beitragen möchte. Außerdem ist sie im Beirat von „Land der Ideen“ für das Themenfeld Umwelt sowie als Lehrbeauftragte an Hochschulen tätig. Bevor sie zur VDW kam, war Maria Reinisch fünfzehn Jahre erfolgreich bei Siemens in unterschiedlichen Positionen verantwortlich für die Leitung von Marketing und Kommunikation im nationalen und internationalen Kontext.
Prof. Dr. Jürgen Scheffran
Jürgen Scheffran ist Professor für Geographie an der Universität Hamburg und leitet die Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit am Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) und in Klima-Exzellenzcluster CLICCS. Nach Studium und Promotion in Physik arbeitete er in interdisziplinären Forschungsgruppen der Umweltwissenschaft und der Friedens- und Konfliktforschung an den Universitäten von Marburg, Darmstadt, Paris und Illinois sowie am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Neben der Vernetzung (VDW, NatWiss, INES, Pugwash, IFSH) ist zu nennen die Mitwirkung in Projekten, u.a. für die Vereinten Nationen, das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, das Deutsche Komitee für Nachhaltigkeitsforschung und in der Fachkommission Fluchtursachen der Bundesregierung. Forschungsschwerpunkte sind: Klimasicherheit, Umweltmigration und Ressourcenkonflikte; Nexus Wasser-Nahrung-Energie und Stadt-Land Beziehungen; Nachhaltigkeit, komplexe Systeme und Modelle; Technikfolgenforschung, Rüstungskontrolle und internationale Sicherheit.
RA Dr. Klaus Schmid
Klaus Schmid ist freiberuflicher Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Einigungsstellenvorsitz im betriebsverfassungsrechtlichen Bereich in meist großen Unternehmen und Schulungen im Arbeitsrecht sowie Mitglied des Beirates der VDW. Zuvor fungierte er von 2005 bis 2010 als Vorstand und Arbeitsdirektor der Energieunternehmen BEWAG in Berlin und HEW in Hamburg, anschließend als Geschäftsführer und Arbeitsdirektor bei Vattenfall Europe. Vor seinem Wechsel in die Wirtschaft war er von 1996 bis 2005 Vorsitzender Richter in der bayerischen Arbeitsgerichtsbarkeit und von 1988 bis 1996 im bayerischen Arbeits- und Sozialministerium in München.
Frank Schmiedchen
Frank Schmiedchen ist Wirtschaftswissenschaftler. Seit 1992 lehrt er an verschiedenen Hochschulen. Von 1996 bis 1999 leitete er den Fachbereich KMU-Management an der Katholischen Universität Ecuadors. Seit 1999 ist er für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit multilateralen Verhandlungen betraut, u. a. von 2001 bis 2004 als Diplomat an der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU. Er leitete elf Jahre das BMZ Programm zu geistigen Eigentumsrechten und dem Aufbau lokaler Pharmaproduktion. Frank Schmiedchen ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der VDW (2002-2009; seit 2016) und leitet seit 2017 die VDW-Studiengruppe Digitalisierung.
Prof. Dr. Josef Settele
Josef Settele ist Agrarbiologe und Leiter des Departments Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Seine Forschungsschwerpunkte sind Biodiversität und Landnutzung, der Schutz und die evolutionäre Biologie von Insekten sowie interdisziplinäre Kooperation und Projektkoordination im Bereich der Biodiversität. Seit 2020 ist Josef Settele Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen der deutschen Bundesregierung und wurde zudem ins Fachkollegium „Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin: Ökologie von Agrarlandschaften“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewählt. Von 2016-2019 war er Co-Vorsitzender des Globalen Berichts des Weltbiodiversitätsrates IPBES; als Koordinierender Leitautor hatte er bereits zuvor an IPBES- und IPCC-Berichten mitgewirkt.
Sebastian Sladek
Sebastian Sladek ist in Schönau im Schwarzwald aufgewachsen und zur Schule gegangen. Am heimischen Esszimmertisch erlebte er mit, wie seine Eltern mit ihren Mitstreiter*innen gegen die Atomenergie aufbegehrten, „kurzerhand“ das Schönauer Stromnetz übernahmen und die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) als Bürgergesellschaft gründeten. Nach seinem Archäologiestudium und anschließenden Ausgrabungstätigkeiten kehrte er nach Schönau zurück und trat in die EWS ein. Seit 2011 ist er dort in geschäftsführender Verantwortung, seit 2015 auch Mitglied des Vorstandes. Für die EWS eG verantwortet er den Geschäftsbereich „Politik und Kommunikation“.
Dr. Gerd Stadermann
Gerd Stadermann ist Mitglied des Beirats der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) sowie Fellow des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Dort widmet er sich vor allem den Themen Energie und Forschungswende sowie der Bedeutung von Wissenschaft in der Demokratie. Bevor er 2012 Fellow am IÖW wurde, war Gerd Stadermann – ein studierter Kristallograph – 12 Jahre als Geschäftsführer des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) tätig und zuvor am Aufbau des Schwerpunkts Solarenergieforschung am Hahn-Meitner Institut Berlin beteiligt. Im Frühjahr 2021 erschien Gerd Stadermanns Publikation „Das Notwendige möglich machen – Die solare Forschungswende in Deutschland“ beim Springer Verlag.
Prof. Dr. Hubert Weiger
Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender von BUND und BUND Naturschutz, war 1975 Gründungsmitglied des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und von 2007 bis 2019 dessen Vorsitzender. Von 1992 bis 2002 war er Landesbeauftragter des BUND Landesverbandes Bayern (BUND Naturschutz) und von 2002-2018 dessen Vorsitzender. Neben seiner Tätigkeit beim BUND übte und übt er zudem zahlreiche weitere Ämter aus; so ist er derzeit u. a. im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung aktiv. Auch im Beirat der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V. (VDW) war er bereits Mitglied. Für seine Verdienste wurde Professor Weiger u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2017 den Deutschen Umweltpreis.
Christine von Weizsäcker
Christine von Weizsäcker ist Biologin und arbeitet seit Mitte der 1970er Jahre an Fragen der Technikfolgenabschätzung. Sie ist Präsidentin des europäischen Ökologie-Netzwerks Ecoropa und von Women in Europe for a Common Future (WECF) und war bis Oktober 2020 zudem Mitglied des Vorstands der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) e.V. Als NGO-Vertreterin nimmt sie seit 1994 an den Verhandlungen der UN-Umwelt- und Nachhaltigkeitsabkommen teil, insbesondere der Übereinkunft über biologische Vielfalt und ihres Cartagena Protokolls über biologische Sicherheit. Sie ist zudem Mitbegründerin der Heinrich-Böll-Stiftung und wurde mit verschiedenen Naturschutz- und Umweltpreisen ausgezeichnet.
LOREM IPSUM
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